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15.3.2014
 zu „Gisela Peschke”, DE-18439 Stralsund
Gisela Peschke, Selbstbildnis

Ausstellung 29.03. bis 01.06.14

Gisela Peschke

Eine Retrospektive in Bildern

Stralsund Museum

Mönchsstraße 25-28
DE-18439 Stralsund
03831-253617
museum@stralsund.de
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Die Ausstellung ist einer Malerin gewidmet, die zwar nicht in der Hansestadt geboren wurde, die hier allerdings nach Ausbildung und Studium ihren Lebensmittelpunkt gefunden hat. Viele werden sich noch an Gisela Peschke erinnern. Und wer ein Bild von ihr sein Eigen nennt, darf sich zu recht glücklich schätzen. Gilt sie doch in Fachkreisen neben Elisabeth Büchsel als die wichtigste „Hiddensee-Malerin“.

Gisela Peschke kam1942 in Wurzen auf die Welt und erlebte als Kind noch die letzten Kriegsjahre und die schwere Zeit des Wiederaufbaus. Nach der Schule erlernte sie den bodenständigen Beruf einer Gärtnerin. Gleich im Anschluss jedoch startete die junge Frau ihre künstlerische Laufbahn, indem sie zum Theater wechselte und ein Studium der Bühnenmalerei an der Leipziger Fachschule für angewandte Kunst aufnahm. An der Hochschule für Bildende Künste Dresden rundete sie ihre fachliche Ausbildung ab.

Mit ihrem Umzug in den Norden, zu Beginn der 70er Jahre, schlug ihr Herz von Anfang an für die so typische Landschaft der Ostseeküste. Und da verwundert es nicht, dass besonders Rügen und Hiddensee die zentralen Themen in ihrem künstlerischen Werk darstellen.

Wer konnte damals ahnen, dass der nunmehr 30jährigen nur noch knapp 20 Schaffensjahre bleiben würden. 20 Jahre in denen die Frau mit der für sie so typischen Ponyfrisur unermüdlich tätig war. Rund 800 Arbeiten sind von Gisela Peschke verzeichnet. Die meisten davon in Privatbesitz. Neben ihren oftmals „überwältigenden“ Landschaftsporträts, finden sich ebenso eindrucksvolle Tierdarstellungen. Aber auch Tod und Vergehen spiegelt das Schaffen der Wahlstralsunderin wieder. Erst recht, als sie unheilbar erkrankt. Mit 51 Jahren vollendet sich ihr Lebensweg und der Inselfriedhof von Hiddensee wird zu ihrer letzten Ruhestätte.

Nunmehr sind es ihre Söhne Christian und Johannes Peschke, die die Erinnerung an die Malerin wach halten und sich dabei zugleich um die Aufarbeitung und Katalogisierung ihres künstlerischen Nachlasses bemühen. Ihnen verdankt das Museum auch die Idee zu einer umfassenden Werkschau. Neben einigen wenigen Arbeiten aus eigenen Beständen schöpfte das Museum dafür vor allem aus Leihgaben.

POI

Ausstellungsort

Stralsund Museum

Älte­stes Museum des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Ur- und Früh­ge­schichte, Stadt­archäo­logie, Ge­schichte der Stadt vom Mittel­alter bis zur Neu­zeit, Volks­kunde, Bil­den­de Kunst.

Dependance, Stralsund

Ma­ri­ne­mu­seum Dän­holm

Militär­ge­schicht­liche Ent­wick­lung der Stadt und der Insel Dän­holm. Uni­formen, Waffen, Modelle und Dio­ramen. Origi­nale eines Torpedo­schnell­bootes und eines Marine­hub­schrau­bers auf der Außen­anlage.

Dependance, Stralsund

Mu­seums­haus

Eines der älte­sten Häu­ser der Stadt, er­rich­tet um 1320 als Krämer­haus. Hanse­ati­sche Wohn­kultur, Leben, Bauen und Handel.

Museum, Stralsund

Meeres­museum

Meeres­kunde und -bio­logie, Wale, Flora und Fauna der Ost­see. 36 Aqua­rien, u. a. Deutsch­lands größ­tes Meeres­schild­kröten­becken. Jahres­thema 2016: Kraken und Kon­sorten.

Aquarium, Stralsund

Ozea­neum Stral­sund

Archi­tek­to­nisch spek­ta­ku­lärer Neu­bau auf der Stral­sunder Hafen­insel. Unter­wasser­welt der nörd­lichen Meere, größte Ost­see-Schau im ge­sam­ten balti­schen Raum. Jahres­thema 2016: Kraken und Kon­sorten.

Stralsund

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