Ausstellung 29.03. bis 01.06.14
Die Ausstellung ist einer Malerin gewidmet, die zwar nicht in der Hansestadt geboren wurde, die hier allerdings nach Ausbildung und Studium ihren Lebensmittelpunkt gefunden hat. Viele werden sich noch an Gisela Peschke erinnern. Und wer ein Bild von ihr sein Eigen nennt, darf sich zu recht glücklich schätzen. Gilt sie doch in Fachkreisen neben Elisabeth Büchsel als die wichtigste „Hiddensee-Malerin“.
Gisela Peschke kam1942 in Wurzen auf die Welt und erlebte als Kind noch die letzten Kriegsjahre und die schwere Zeit des Wiederaufbaus. Nach der Schule erlernte sie den bodenständigen Beruf einer Gärtnerin. Gleich im Anschluss jedoch startete die junge Frau ihre künstlerische Laufbahn, indem sie zum Theater wechselte und ein Studium der Bühnenmalerei an der Leipziger Fachschule für angewandte Kunst aufnahm. An der Hochschule für Bildende Künste Dresden rundete sie ihre fachliche Ausbildung ab.
Mit ihrem Umzug in den Norden, zu Beginn der 70er Jahre, schlug ihr Herz von Anfang an für die so typische Landschaft der Ostseeküste. Und da verwundert es nicht, dass besonders Rügen und Hiddensee die zentralen Themen in ihrem künstlerischen Werk darstellen.
Wer konnte damals ahnen, dass der nunmehr 30jährigen nur noch knapp 20 Schaffensjahre bleiben würden. 20 Jahre in denen die Frau mit der für sie so typischen Ponyfrisur unermüdlich tätig war. Rund 800 Arbeiten sind von Gisela Peschke verzeichnet. Die meisten davon in Privatbesitz. Neben ihren oftmals „überwältigenden“ Landschaftsporträts, finden sich ebenso eindrucksvolle Tierdarstellungen. Aber auch Tod und Vergehen spiegelt das Schaffen der Wahlstralsunderin wieder. Erst recht, als sie unheilbar erkrankt. Mit 51 Jahren vollendet sich ihr Lebensweg und der Inselfriedhof von Hiddensee wird zu ihrer letzten Ruhestätte.
Nunmehr sind es ihre Söhne Christian und Johannes Peschke, die die Erinnerung an die Malerin wach halten und sich dabei zugleich um die Aufarbeitung und Katalogisierung ihres künstlerischen Nachlasses bemühen. Ihnen verdankt das Museum auch die Idee zu einer umfassenden Werkschau. Neben einigen wenigen Arbeiten aus eigenen Beständen schöpfte das Museum dafür vor allem aus Leihgaben.
Ausstellungsort
Ältestes Museum des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ur- und Frühgeschichte, Stadtarchäologie, Geschichte der Stadt vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Volkskunde, Bildende Kunst.
Dependance, Stralsund
Militärgeschichtliche Entwicklung der Stadt und der Insel Dänholm. Uniformen, Waffen, Modelle und Dioramen. Originale eines Torpedoschnellbootes und eines Marinehubschraubers auf der Außenanlage.
Dependance, Stralsund
Eines der ältesten Häuser der Stadt, errichtet um 1320 als Krämerhaus. Hanseatische Wohnkultur, Leben, Bauen und Handel.
Museum, Stralsund
Meereskunde und -biologie, Wale, Flora und Fauna der Ostsee. 36 Aquarien, u. a. Deutschlands größtes Meeresschildkrötenbecken. Jahresthema 2016: Kraken und Konsorten.
Aquarium, Stralsund
Architektonisch spektakulärer Neubau auf der Stralsunder Hafeninsel. Unterwasserwelt der nördlichen Meere, größte Ostsee-Schau im gesamten baltischen Raum. Jahresthema 2016: Kraken und Konsorten.
Stralsund