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1.10.2020
Pius IX., Jahresmedaille zu „Glänzende Propaganda”, DE-80333 München
Pius IX., Jahresmedaille von Giuseppe Bianchi für 1856, Silber
Foto: Nicolai Kästner

Ausstellung 12.05.20 bis 17.01.21

Glänzende Propaganda

Die metallene Stimme des Papstes

Staatliche Münzsammlung

Residenzstraße 1, Eingang Kapellenhof
DE-80333 München
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Die Ausstellung ist den Medaillen des Heiligen Stuhls gewidmet. Der Begriff Medaille kommt vom italienischen Wort medaglia, das sich von lateinisch metallum ableitet. Unter einer Medaille versteht man eine Schau- oder Denkmünze, die jedoch im Unterschied zum umlaufenden Münzgeld nicht als Zahlungsmittel, sondern als Erinnerungsstück dient. Die erste Medaille auf einen Papst wurde von Andrea Guazzalotti auf den Tod Nikolaus’ V. im Jahr 1455 geschaffen.

Die wichtigste Neuerung in der Geschichte der päpstlichen Medaillenproduktion fand unter Paul V. (1605-1621) statt. Er institutionalisierte die Ausgabe einer Jahresmedaille (Medaglia annuale), die bis heute am Peter und Pauls-Tag, dem 29. Juni, verteilt wird. In den metallenen Verlautbarungen dieser Schaustücke spiegelt sich wie in einem Brennglas das für den Heiligen Stuhl bedeutsamste Ereignis des jeweiligen Jahres wider. Ihr historischer Quellenwert ist dementsprechend hoch, wurde aber bislang kaum erforscht.

POI

Ausstellungsort

Staat­li­che Münz­samm­lung

Eine der be­deu­tend­sten und älte­sten Samm­lungen ihrer Art. Münzen aus euro­päi­scher Antike, Mittel­alter und Neuzeit. Gemmen und Kameen. Medaillen, Papier­geld.

Bis 22.9.2024, München

Das Fahrrad

Im Fokus liegt die Gestaltung, nicht Kultur­geschichte. Gezeigt werden 70 Beispiele, die zu den unge­wöhn­lich­sten und spannend­sten Fahr­rädern der Design­geschichte gehören.

Bis 6.10.2024, München

Viktor&Rolf

Mit atem­berau­bender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retro­spektive zum ersten Mal aus­gestellt.

Museum, München

NS-Doku­men­ta­tions­zentrum München

Zen­traler Lern- und Er­inne­rungs­ort, der sich mit der natio­nal­sozia­li­sti­schen Ver­gangen­heit der Stadt und den Ur­sachen, Aus­prä­gun­gen und Folgen der Dik­tatur aus­ein­ander­setzt. Foto­grafien, Doku­mente und Texte sowie Film­pro­jek­tio­nen und Medien­stationen.

Bis 16.2.2025, München

Alex Katz. Porträts und Land­schaften

Alex Katz hat dem Museum zwei Gemälde geschenkt. Das Museum präsen­tiert neben den beiden Neu­zu­gängen auch die reichen Bestände des Künstlers in der Sammlung Brand­horst.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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