Ausstellung 21.05. bis 14.08.16
1964 nahmen 76 Jugendliche aus der Türkei Abschied von ihrer Familie und einem oft behüteten Dorfleben und fanden sich nach einer langen Bahnfahrt im spätherbstlichen, kühlen Ruhrgebiet wieder.
Sie sollten zu fremden Menschen „Mutter“ und „Vater“ sagen und sich an vollständig andere Lebensumstände gewöhnen: Um spätestens 5 Uhr aufstehen, um 6 Uhr bei der Arbeit sein, Butterbrote kauen, schwer arbeiten, bald sogar unter Tage, und lernen, lernen, lernen.
Neun dieser ehemaligen Jugendlichen erzählen ihre Geschichte. Sie ist ein Zeugnis für gelebte Integration dank betrieblicher Förderung, öffentlicher Anteilnahme und medialer Begleitung. Jeder hat seine eigene Strategie gefunden, mit den Schwierigkeiten des Anfangs klarzukommen.
Ausstellungsort
Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrbergbaus, Architektur- und Technikgeschichte, Kulturzentrum. Ständige Ausstellung: "Keine Herrenjahre" zur Kulturgeschichte junger Bergleute im Revier der 1950er Jahre.
Museum, Dortmund
Museum, Dortmund
Leben in Lütgendortmund und Umgebung in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Techn. Denkmal, Dortmund
Industriedenkmal. Miteinander von Architektur, Technik und Natur.