Beitrag v.
12.5.2015
 zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Tulpen zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Die Turkmenen sind ehemalige Reiternomaden. Sie leben in den Steppen, Wüsten und Oasen Zentralasiens.
Flaschenkürbis zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Flaschenkürbis zur Aufbewahrung von Mundtabak. Futteral für Schreibfedern.
Umhang zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Umhang einer jüngeren verheirateten Tekke-Turkmenin
Armmanschetten zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Armmanschetten. Sie sind nur so weit geöffnet, daß die Frau sie gerade noch über ihr Handgelenk streifen kann
Haubenschmuck zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Haubenschmuck. Die gewölbten Schilde sind mit Steppentulpen, bei den Turkmenen das Symbol des Lebens, ornamentiert
Brustschmuck zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Brustschmuck einer Yomut-Turkmenin. Auf den Anhängern steht die arabische Anrufung „Gott ist mächtig und erhaben”.
Rückenschmuck zu „Töchter der Steppe – Söhne des Windes”, DE-80538 München
Rückenschmuck einer Yomut-Turkmenin, Detail.

Ausstellung 24.04.15 bis 31.01.16

Töchter der Steppe – Söhne des Windes

Gold und Silber der Turkmenen

Museum Fünf Kontinente

Maximilianstraße 42
DE-80538 München
Ganzjährig:
Di-So 9:30-17:30 Uhr

Schönheit, Farbe, Kostbarkeit und Formenvielfalt fallen dem Betrachter turkmenischen Schmucks sofort ins Auge. Der Glanz des Silbers, das warme Leuchten des Goldes und das Rot der Karneole vereinigen sich in diesen Kunstgebilden zu einzigartiger Harmonie. Seit Jahrzehnten werden deshalb die Schmuckstücke turkmenischer Frauen und die Pretiosen ihrer Männer wegen der ganz besonderen Ästhetik, Symbolik, Magie und materiellen Qualität weltweit von Sammlern geschätzt.

Ebenso faszinierend wirken die Textilien der Turkmenen, die als Nomaden und Oasenbauern im Nordosten des Iran, in Turkmenistan und im Nordwesten Afghanistans leben. Ihre Kunst steht in natürlichem Kontrast zu den warmen Erdfarben der heimatlichen Steppen- und Wüstengebiete, zum satten Grün der Oasen und Waldregionen. Die prächtige Kleidung der Frauen, Teppiche und Zelttaschen leuchten in Lebenskraft ausstrahlendem Rot auf.

Unsere Sonderausstellung lädt die Besucher zu einer Entdeckungsreise in die Welt vor allem der iranischen Turkmenen und deren traditioneller Lebensweise ein. Dabei wird klar, dass die turkmenische Gesellschaft es durchaus versteht, mit neuen Techniken umzugehen und sie zu integrieren. Ihre reiche, mehr als vier Jahrtausende alte Kultur weiß sie dabei zu bewahren.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine begehbare originale Jurte mit voller Einrichtung. Schon ein Blick hinein und erst recht ein längerer Aufenthalt in ihr vermitteln ein Gefühl für den Lebensablauf ihrer Bewohner. So spürt man viel von der Behaglichkeit und Geborgenheit, die eine solche traditionelle Behausung auf ihre Bewohner und Gäste ausstrahlt.

Die präsentierten Kostbarkeiten aus Gold und Silber wurden von Ursula und Kurt Rossmanith gesammelt und dem Museum Fünf Kontinente in Form einer großzügigen Schenkung übereignet. Dafür danken wir dem Sammlerpaar von Herzen.

POI

Ausstellungsort

Museum Fünf Konti­nente

Eine der größ­ten und be­deu­tend­sten ethno­gra­phi­schen Samm­lun­gen Deutsch­lands.

Bis 5.5.2024, im Haus

Witches in Exile

Im Mittel­punkt stehen Frauen, die der Hexerei be­zich­tigt wurden. Neid und Miss­gunst sowie der Vorwurf, für Krank­heiten, Todes­fälle, Dürren und andere Kata­stro­phen ver­ant­wort­lich zu sein, haben diese Frauen zu geäch­teten Außen­seite­rin­nen gemacht.

Im gleichen Haus

Galerie der Künstler

Werke junger Nach­wuchs­künst­ler in wech­seln­den Aus­stel­lun­gen.

Ab 5.4.2024, München

Liliane Lijn. Arise Alive

Lijns Werk zeigt eine Ver­bunden­heit mit surrea­li­sti­schen Ideen, antiken Mytho­logien und femini­stischem, wissen­schaf­tlichem und sprach­lichem Denken.

Bis 6.10.2024, München

Viktor&Rolf

Mit atem­berau­bender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retro­spektive zum ersten Mal aus­gestellt.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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