Ausstellung 23.09.16 bis 29.01.17
Ein Golem ist eine Figur aus unbelebter Materie wie Staub oder Erde, die durch rituelle Beschwörungen und eine bestimmte Kombination hebräischer Buchstaben zum Leben erweckt wird. In der jüdischen Mystik gilt die Erschaffung eines Golem als Versuch, den Schöpfungsakt nachzuahmen und spirituelle Vollendung zu erreichen.
Die Ausstellung zeigt den Golem von seinen Anfängen in der jüdischen Mystik bis hin zum populären Erzählstoff, der bis heute Generationen jüdischer und nicht-jüdischer Künstler und Autoren inspiriert. Zahlreiche Erzählungen drehen sich um eine einzelne Figur, die ihren Golem für einen bestimmten Zweck herstellt: als Helfer, als Gefährte oder aber als Retter einer jüdischen Gemeinde in Gefahr. In vielen dieser Geschichten gerät das Geschöpf außer Kontrolle und der Golem wird zur Bedrohung für den, der ihn geschaffen hat.
Ob in Literatur, Theater, Film, Oper, Tanz, Comic, Fernsehen, Computerspielen, bildender Kunst, Video oder Installation: Mit der Golem-Figur rückt die Ausstellung Themen wie Kreativität, Macht und Erlösung ins Zentrum und geht der Frage nach, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Sie zieht die Besucherinnen und Besucher in den Bann einer jüdischen Legende, deren Faszination bis heute ungebrochen ist.
Ausstellungsort
Libeskind-Bau mit architektonischen Höhepunkten. Jüdisches Leben von den Anfängen über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Holocaust, Restitution und Neugründung jüdischer Gemeinden. Tora-Rolle, hebräisches Alphabet, Klezmermusik.
Bis 14.10.2024, Berlin
Ihre Bauten gewinnen aus den grünen Werkstoffen eine ökologische Qualität, aber auch einen völlig neuen Charakter: sie atmen, wachsen und werden somit selbst lebendig.
Museum, Berlin
In Berlin entstandene Kunst von 1870 bis heute: die Sezessionisten und die Jungen Wilden, Dada und Fluxus, Neue Sachlichkeit und Expressionismus, Russen in Berlin, die Avantgarde in Architektur und Fotografie, Berlin unterm Hakenkreuz, die Stadt in Trümmern.
Museum, Berlin
Berliner Mauer, Berlins Weg von der Frontstadt zur Brücke Europas, gewaltfreier Kampf für Menschenrechte.
Bis 21.7.2024, Berlin
Über fünf Jahrzehnte schuf Nancy Holt ein richtungsweisendes Werk aus Text, Poesie, Fotografie, Film, Video und Land Art.