Beitrag v.
6.7.2015
 zu „Golem”, DE-10969 Berlin
© Jüdisches Museum Berlin, Bild: Mirjam Bitter

Ausstellung 23.09.16 bis 29.01.17

Golem

Jüdisches Museum Berlin

Lindenstraße 9-14
DE-10969 Berlin
030-25993300
info[at]jmberlin.de
Ganzjährig:
tägl. 10-18 (17) Uhr

Ein Golem ist eine Figur aus unbelebter Materie wie Staub oder Erde, die durch rituelle Beschwörungen und eine bestimmte Kombination hebräischer Buchstaben zum Leben erweckt wird. In der jüdischen Mystik gilt die Erschaffung eines Golem als Versuch, den Schöpfungsakt nachzuahmen und spirituelle Vollendung zu erreichen.

Die Ausstellung zeigt den Golem von seinen Anfängen in der jüdischen Mystik bis hin zum populären Erzählstoff, der bis heute Generationen jüdischer und nicht-jüdischer Künstler und Autoren inspiriert. Zahlreiche Erzählungen drehen sich um eine einzelne Figur, die ihren Golem für einen bestimmten Zweck herstellt: als Helfer, als Gefährte oder aber als Retter einer jüdischen Gemeinde in Gefahr. In vielen dieser Geschichten gerät das Geschöpf außer Kontrolle und der Golem wird zur Bedrohung für den, der ihn geschaffen hat.

Ob in Literatur, Theater, Film, Oper, Tanz, Comic, Fernsehen, Computerspielen, bildender Kunst, Video oder Installation: Mit der Golem-Figur rückt die Ausstellung Themen wie Kreativität, Macht und Erlösung ins Zentrum und geht der Frage nach, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Sie zieht die Besucherinnen und Besucher in den Bann einer jüdischen Legende, deren Faszination bis heute ungebrochen ist.

POI

Ausstellungsort

Jüdi­sches Museum Berlin

Libeskind-Bau mit archi­tektoni­schen Höhe­punk­ten. Jüdisches Leben von den Anfängen über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Holocaust, Restitution und Neu­gründung jüdischer Gemeinden. Tora-Rolle, hebräisches Alphabet, Klezmer­musik.

Bis 14.10.2024, Berlin

Closer to Nature

Ihre Bauten gewinnen aus den grünen Werk­stoffen eine öko­lo­gi­sche Quali­tät, aber auch einen völlig neuen Charakter: sie atmen, wachsen und werden somit selbst lebendig.

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Museum, Berlin

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Über fünf Jahr­zehnte schuf Nancy Holt ein richtungs­weisen­des Werk aus Text, Poesie, Foto­grafie, Film, Video und Land Art.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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