Ausstellung 23.10.21 bis 27.02.22
Francisco José de Goya y Lucientes (1746-1828) war ein brillanter Malerradierer. Seine zum Teil erst postum in Umlauf gebrachten Radierungen entfalteten eine große Wirkung. Auf diese Weise ließ sich Édouard Manet (1832–1883) in Bezug auf Themen, Motiven und Technik von Goya inspirieren. Die Ausstellung stellt Werke der beiden Künstler einander gegenüber.
Die Kunst von Goya übte große Faszination auf Manet aus und so finden sich Motive von Goya in den Werken des Franzosen. Außerdem bewunderten beide Künstler Velázquez, nach dessen Gemälden sie jeweils frühe Radierungen schufen. Die direkte Gegenüberstellung der Radierkunst von Goya und Manet im Neuen Studiensaal deckt so erstaunliche Parallelen auf.
Die Kabinett-Ausstellung speist sich mehrheitlich aus dem eigenen Bestand und versammelt 13 Radierungen von Manet und 39 von Goya. Der Alte Studiensaal ist dabei ganz dem Maler-Radierer Goya gewidmet. Der Spanier hinterließ vier bedeutende druckgraphische Folgen, in denen er satirische Gesellschaftskritik übte, die Schrecken des Krieges dokumentierte, den Stierkampf feierte und dämonische Traumbilder schuf. Alle vier Folgen finden sich in der Sammlung der Kunsthalle Bremen. Sie werden seit Jahrzehnten erstmals wieder präsentiert. Aufgrund der brutalen Schilderungen von Kriegsverbrechen durch Goya ist die Ausstellung im Alten Studiensaal nicht für Kinder geeignet.
Ausstellungsort
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.
Museum, Bremen
Skulptur des 20. Jahrhunderts. Handzeichnungen, Druckgraphik und Skulpturen von Gerhard Marcks.
Museum, Bremen
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Ab 25.4.2024, Bremen
Die Ausstellung hinterfragt den Akt der Umbenennung von Straßen, die eingeschriebenen und vermeintlich unsichtbaren Machtdynamiken und überschreibt die Straßennamen subversiv ein erneutes Mal.