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10.8.2016
 zu „GRANAT”, DE-07545 Gera
Grüner, pinkfarbener und brauner Granat
Foto: Frank Hrouda

Ausstellung 04.07. bis 31.12.16

GRANAT

Mineralarten und Fundstellen auf fünf Kontinenten

Museum für Naturkunde

Nicolaiberg 3
DE-07545 Gera
Ganzjährig:
Di-So+Ft 11-17 Uhr

Der Begriff Granat erinnert in erster Linie an einen roten Schmuckstein. Der legendäre heilige Brustschild des jüdischen Hohenpriesters Aaron (ca. 520 v. Chr.) trug einen prächtigen Granat. Auch in der Krone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sitzt ein als einzigartig empfundener Granat („Der Waise”) zentral zwischen anderen Edel- und Schmucksteinen. Besonders populär ist Granat im 19. Jahrhundert in Form des böhmischen Granatschmucks aus Pyrop.

Die Kabinettausstellung zeigt, dass sich hinter dem Begriff eine ganze Gruppe von Mineralien mit einer Reihe ähnlicher Grundeigenschaften verbirgt, die sogenannte Granat-Supergruppe. Die Vertreter kristallisieren im selben Kristallsystem und bilden oft Formen mit zwölf oder 24 Kristallflächen. Ganz unterschiedlich ist jedoch ihre Farbe, die von schwarz, über braun, gelb, rot bis zu grün reicht.

Granat-Minerale sind nicht selten. Jedoch zeigt die Kabinettausstellung besonders gut ausgebildete und spektakulär gefärbte, seltene Exemplare von besonderen Fundstellen auf fünf Kontinenten. So erwarten die Besucher unter den circa 60 Exponaten exzellenter Almandin von einem kleinen Bauernhof in Brasilien/Süd-Amerika, pink-schwarzer Grossular aus Mexiko/Nord-Amerika, Spessartin aus Granithügeln in Süd-Ost-China/Asien, Demantoid aus den Alpen in Italien/Europa und Melanit aus Marokko/Afrika.

POI

Ausstellungsort

Museum für Natur­kunde

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Art-deco-Objekte, Gegen­warts­kunst des 20. Jahr­hun­derts.

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Grüne Oase mit etwa 800 ver­schie­de­nen Pflan­zen­arten, einst bota­ni­scher Lehr­garten.

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Laby­rinth unter­irdi­scher Wirt­schafts­keller, ent­stan­den im 17. und 18. Jahr­hun­dert.

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Spätbarocker zweiflügeliger ehemaliger Küchengarten des Fürsten Reuß, erbaut 1729-1749. Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Plastiken aus dem Mittelalter. Werke von Otto Dix.

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Rainer Göttlinger
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