Ausstellung 15.05. bis 07.08.16
Die Issumer Kunst- und Heimatstube verwandelt sich in ein kleines Bergbaumuseum: Jürgen Paul stellt Zeugnisse aus 200 Jahren europäischer Bergbau-Geschichte aus.
Jürgen Paul hat selbst fast 40 Jahre auf der Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort gearbeitet. Sein Weg führte ihn dort vom Betriebsschlosserlehrling bis zum Obersteiger. Der Bergbau ist sein Leben. In seinem Ruhestand hat Jürgen Paul seinen Beruf kurzerhand zum Hobby gemacht. Er sammelt leidenschaftlich alles, was mit dem Bergbau zu tun hat.
Zu sehen sind zum Beispiel Grubenlampen, einige sind 200 Jahre alt. Außerdem zeigt die Ausstellung eine Vielzahl verschiedenartigster Geräte, vom Gezähe der Bergleute über spezielle Kohlendrehbohrmaschinen und Gesteinsbohrhämmer mit den dazugehörigen Bohrstangen und Bohrkronen. Natürlich sind auch eine Reihe von Dokumenten ausgelegt, die zu einem Bergmannsleben gehörten, wie Bergmannsbuch, Knappen- und Hauerbrief, Lohnausweiskarten, Satzungen der IGBE und Knappschaft usw. Ausgestellt werden Aktien, Urkunden und Medaillen, aber auch diverse Messgeräte, Exponate über Grubenrettungswesen, Zündmaschinen für Sprengungen und vieles mehr.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Sammlung, die sich mit der Geschichte des ehemaligen Steinkohlenbergwerks Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort befasst.
Ausstellungsort
Zweigeschossiger Torbau und Nebenräume von Haus Issum, ein wasserumwehrter Adelssitz aus dem 16. Jahrhundert. Kleine Kunst- und Heimatstube mit wechselnden Ausstellungen.
Zentrum, Issum
Die Höhenzüge im südlichen Kreis Kleve, insbesondere der Oermter Berg. Entstehungsgeschichte, Besiedlung durch den Menschen, industrialisierte Forstwirtschaft, Lebensräume als Rückzugsgebiete für heimische Pflanzen- und Tierarten.
Museum, Issum
Geschichte der jüdischen Elementarschule sowie der Juden am Ort und in der Umgebung. Ausstellung von jüdischen Kult- und Gebrauchsgegenständen.
Mühle, Issum
Achtkantige sogenannte Bergholländermühle, 1768 von den Grafen von Borchgrave erbaut und seit 1930 unter Denkmalschutz.
Museum, Xanten
Moderner Museumsbau an historischer Stätte. Überreste eines römischen Schiffes, großformatige Wandmalerei, bislang ältestes und am besten erhaltenes römisches Geschütz.
Ab 16.5.2024, Wachtendonk