Ausstellung 12.05. bis 06.09.20
Jeder von uns hat schon einmal Urlaubsgrüße, Glückwünsche oder Neuigkeiten verschickt, um mit Verwandten, Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Heute geschieht das vorwiegend per SMS, WhatsApp, E-Mail oder über Instagram.
Vor noch nicht allzu langer Zeit bevorzugte man, ganz „altmodisch” und „analog”, die handschriftlich verfasste Ansichtskarte.
Postkarten sind seit dem 19. Jahrhundert im Gebrauch. Als das Reisen immer mehr in Mode kam, wurden mit Begeisterung Ansichtskarten verschickt. Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts erlebte die Postkarte ihre Blütezeit. Sie bildet meist topografische Ansichten, typische Bauwerke, bekannte Plätze oder Sehenswürdigkeiten ab, um einen Eindruck vom Aufenthaltsort zu vermitteln, und spiegelt auch den jeweiligen Zeitgeist wider.
Postkarten als schnelles und unkompliziertes Verständigungsmittel verbreiteten zudem in Zeiten, als es kein Fernsehen und kaum bebilderte Zeitungen gab, wichtige Ereignisse unter der Bevölkerung. Sie geben oftmals auch spannende Einblicke in das alltägliche Leben der Menschen und ihrer Befindlichkeiten.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der umfangreichen Sammlung historischer Ansichtskarten aus dem Stadtarchiv.
Neben Stadtansichten und heute „verschwundenen” Orten werden noch weitere Facetten ans Licht geholt: Werbe- und Glückwunschkarten, humoristische Abbildungen und Darstellungen von (kleinen) Katastrophen.
Ausstellungsort
1000-jährige Entwicklung vom agrarorientierten Marktflecken zur modernen Industrie- und Handelsstadt, mit Schwerpunkt auf der Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Nationalsozialismus, Wirtschaftswunderzeit, Ludwig Erhard, Max Grundig, Gustav Schickedanz, Grünes Fürth.
Museum, Fürth
Ludwig Erhard, erster Bundeswirtschaftsminister und zweiter Bundeskanzler der BRD, „Vater des deutschen Wirtschaftswunders” und eine der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Museum, Fürth
Judaika und Alltagsgegenstände. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens, sozialer und wirtschaftlicher Wandel für Juden im 19. Jahrhundert. Historische Mikwe (1702), Laubhütte (19. Jh.) und aufwändige Stuckarbeiten.
Museum, Fürth
Geschichte der Fürther Polizei und der Fürther Gerichtsbarkeit seit 1806. Spektakuläre Kriminalfälle, Kriminaltechnik, Rechtsmedizin. Nachgestellter Tatort.
Museum, Fürth
Museum, Fürth
Ehemalige Direktion der Firma Grundig. Technik- und Kulturgeschichte des Rundfunks in Deutschland: Radios, Fernsehapparate, Plattenspieler, Tonbandgeräte und spielbereite Musikboxen. Mitmach- und Aktivstationen, Museumscafé im Stil der 1950er Jahre, Museumsgarten.