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31.3.2022
Strack, Lüsternes Insekt zu „Gruppe RADAMA 1959-1962”, DE-93413 Cham
RADAMA, Max Strack, Lüsternes Insekt, Bronzeunikat
Museum Lothar Fischer Neumarkt, Foto: Andreas Pauly

Ausstellung 10.04. bis 26.06.22

Gruppe RADAMA 1959-1962

Erwin Eisch, Gretel Stadler, Max Strack

Städtische Galerie Cordonhaus

Propsteistraße 46
DE-93413 Cham
09971-8579-420
cordonhaus@cham.de
Ganzjährig:
Mi-So+Ft 14-17 Uhr
Do 14-19 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Im Herbst 1959 gründeten der Maler und Glaskünstler Erwin Eisch (1927-2022), die Bildhauerin Gretel Stadler (*1937) und der Bildhauer Max Strack (*1934) die Gruppe RADAMA. Anders als die Künstlergruppe SPUR (1957-1965), zu deren Mitgliedern anfangs auch Erwin Eisch und Gretel Stadler zählten, wollten sie den Schwerpunkt auf die Bildhauerei legen.

Weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt wurde RADAMA durch die „Bolus Krim Gedächtnisausstellung” in der Münchner Galerie Malura im Januar 1961. Die Ausstellung wurde zum „Skandal”, nachdem eine Journalistin aufdeckte, dass deren Protagonist Bolus Krim – sein tragisches Leben ebenso wie der frühe Tod des Genies – eine Erfindung der Künstlergruppe war. Ihr künstlerisches Anliegen ging dabei unter und wurde auch in der nachfolgenden Rezeption kaum zur Kenntnis genommen.

Die Ausstellung zeigt Malerei und Arbeiten auf Papier der Gruppe RADAMA, Glasobjekte von Erwin Eisch, Bildhauerarbeiten in Holz, Ton, Blei und Bronze von Gretel Stadler, Steinskulpturen und Bronzeunikate von Max Strack ebenso wie zahlreiche Dokumente. Schwarz-Weiß-Fotografien der Ausstellungen von 1961 ermöglichen es, die Installationen teilweise mit Möbeln und Gebrauchsgegenständen räumlich nachzuempfinden.

Die Inszenierung der Objekte entsprechend der Praxis von RADAMA macht die innovativen Strategien der Künstlergruppe und ihr Wirken für heutige Betrachter nachvollziehbar.

Gezeigt werden überwiegend Kunstwerke der 2019 erfolgten RADAMA-Schenkung von Gretel und Erwin Eisch aus Frauenau an die Lothar & Christel Fischer Stiftung und somit an das Museum Lothar Fischer i.d.OPf. Weitere Leihgaben aus Privatbesitz und von Museen ergänzen die Schau.

POI

Ausstellungsort

Städti­sche Galerie Cordon­haus

Histo­ri­sches Ge­bäu­de und einer der wich­tig­sten Kunst­orte Ost­bayerns. Spe­zi­fisch für das Haus kura­tierte Wechsel­aus­stel­lun­gen sowohl regio­naler Künst­ler von Rang wie auch nam­hafter Künstler aus ganz Deutsch­land. Vor- und Früh­ge­schichte des Chamer Beckens.

Im gleichen Haus

Prä­histo­ri­sche Aus­stellung

Vor- und Früh­ge­schich­te des Cha­mer Beckens. Ver­brei­tungs­karten, Fund­karten, Boden­funde (Origi­nale und Nach­bildun­gen) und Er­läute­rungs­texte, lokale For­schungs­ge­schich­te.

Museum, Cham

Aus­stel­lun­gen im Rat­haus

Chamer Samm­lung regio­naler und über­regio­naler zeit­ge­nössi­scher Kunst

Museum, Cham

Museum SPUR

Ar­bei­ten der Gruppe „SPUR”, die sich in den 1950er Jahren in Mün­chen zu­sam­men­schloss. Das Mu­seum zeigt Malerei, Plastik und Arbei­ten der Künst­ler auf Papier und doku­men­tiert ihr Wirken.

Museum, Cham

Rund­funk­museum

Ge­schich­te der Rund­funk­technik von den 1920er Jah­ren bis in die Gegen­wart. Über 2000 meist funk­tions­tüch­tige Expo­nate.

Museum, Cham

Büchsen­macher Kuchen­reuter Cham

Zeug­nisse zur Ge­schich­te der Feuer­waffen, Wissens­wertes zu deren Her­stel­lung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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