Ausstellung 26.04.20 bis 06.01.21
Günther Stüdemann (1890-1981), Mitbegründer des Töpfermuseums, genießt einen herausragenden Ruf als Maler und Keramiker.
Nach Aufenthalten in Velten bei Berlin und Spanien kam er 1939 nach Thurnau, wo er die „Keramische Werkstatt Stüdemann” gründete. Wie zuvor schon in Italien näherte er sich auch hier dem Töpferhandwerk von der künstlerischen Seite, experimentierte, entwickelt sich stetig weiter und vollzog den Wandel vom Handwerk zum Kunsthandwerk.
1952 erhielt er als erster deutscher Keramiker die Goldmedaille des Bayerischen Staatspreises.
Die Ausbildung von jungen Leuten war ihm stets ein großes Anliegen. Neben der Grundlagenvermittlung motivierte er seine Schüler dazu, „allmählich immer selbständiger zu schaffen und mit den Jahren zu hoher Meisterschaft zu gelangen”. Der Einfluss Stüdemanns auf das Werk seiner Schüler, unter ihnen Lore Cyris, Heinz und Eveline Schnauder und seine Patentochter Susanne Schunter-Kleemann, deren Arbeiten auszugsweise in der Ausstellung zu sehen sind, bleibt dabei unverkennbar.
Die Ausstellung zu seinen Ehren findet anlässlich seines 130. Geburtstags statt.
Ausstellungsort
Thurnauer Töpferwaren der letzten zwei Jahrhunderte, stilistische Entwicklung der Gefäßtypen, originale Rauchküche ("Schwarze Küche") aus dem 16. Jahrhundert. Tonwerkstatt, Mitmach-Stationen.
Museum, Thurnau
Pflege und Bewahrung der Tanzlinden-Tradition unter freiem Himmel.
Museum, Wonsees
Morgenländischer Bau, errichtet ab 1744 als Lustschlösschen für Festlichkeiten des Bayreuther Hofes. Mit bunten Glasflüssen und Tuffsteinen verzierte Architektur. Sparsam stuckierte Innenräume im Stil des Bayreuther Rokoko.
Gebäude, Wonsees
Hochburg aus spätmittelalterlicher Zeit. Hieb- und Stichwaffen sowie Mobiliar des 16. bis 18. Jahrhunderts. Jagdmuseum.
Gebäude, Kulmbach
Wahrzeichen der Stadt Kulmbach. Die einstige Hohenzollerfestung beherbergt vier Museen zur Geschichte der Burg, der Stadt und der Region.