Museum
Das Komponierhäuschen im Toblacher Wildpark ist der Ort, wo Gustav Mahler die „Neunte Symphonie”, die unvollendete „Zehnte Symphonie” und „Das Lied von der Erde” schuf, während er in den Sommermonaten von 1908 bis 1910 auf dem Trenkerhof in Altschluderbach verweilte.
Im Juli 1907 war seine viereinhalbjährige Tochter Maria im in Maiernigg an Scharlach-Diphterie gestorben: einer der Gründe, warum er sich einen neuen Zufluchtsort und Schaffungsort suchte. Es verschlug ihn nach Schluderbach und Misurina. Bei Toblach ließ er sich im Fichtenwald das hölzerne „Komponierhäuschen” errichten.
Das Innere des restaurierten Häuschens ist, um ein realistisches Bild von Mahler beim Komponieren darzustellen, mit Tisch und Stuhl, Brille und Mütze, Noten und Papier, einem Tintenschreiber mit Tintenfaß sowie einem Holzgrammophon ausgestattet. Zur Zeit von Gustav Mahler befanden sich wahrscheinlich auch ein Stehklavier (Marke unbekannt) und ein kleiner Ofen im Häuschen.
Nach dem Tod Gustav Mahlers war es eigentlich ein Wunder, dass das Häuschen bestehen blieb. Denn man wusste lange nicht, dass diese schlichte Hütte eigentlich von großer Bedeutung war.
Beitrag, 17.9.2024
Das diesjährige Prager Dvořák-Festival wagte sich an eine Rekonstruktion der Uraufführung von Mahlers Siebenter Sinfonie.
Zentrum, Toblach
Natur- und Kulturlandschaften des Schutzgebietes, alpine und touristische Erschließung der Region, Kriegsereignisse an der Dolomitenfront, geologische Besonderheiten.
Museum, Niederdorf
Anfänge des Fremdenverkehrs unter Einbeziehung der Vorformen (alte Wirtshäuser, zahlreiche Bäder). Bau der Pustertaler Bahn, früher Alpinismus in der Region.
Museum, Bruneck
Nomadenkulturen, die in Tibet, im Vorderen Orient oder in der Mongolei noch lebendig sind.
Museum, Enneberg
Traditioneller Alpinismus und Alpingeschichte.