Ausstellung 17.05. bis 15.09.19
Gustave Caillebotte (1848-1894) war einer der zentralen Akteure des französischen Impressionismus und gehört dennoch zu jenen Künstlern, die heute noch zu entdecken sind. Sein Ruhm gründete sich zunächst auf seine Rolle als Mäzen, während er als Maler erst spät volle Anerkennung fand.
Mit Caillebottes 1877 vollendetem Gemälde „Straße in Paris, Regenwetter” („Rue de Paris, temps de pluie”) zieht nun eine Ikone des Impressionismus in die Alte Nationalgalerie ein. Es gilt als Hauptwerk des Künstlers und ist eines der Aushängeschilder des Art Institute of Chicago. Selten reiste das monumentale Gemälde bislang nach Europa, in Berlin ist es zum ersten Mal überhaupt zu sehen. Dass „Straße in Paris, Regenwetter” nun in Berlin gezeigt wird, kann als Sensation bezeichnet werden.
In der Betrachtung der Malerei Caillebottes eröffnen sich neue Zugänge zum französischen Impressionismus. Nicht die rein malerische Erscheinung steht bei ihm im Vordergrund, seine Bilder bestechen durch ihre kühnen Perspektiven und konstruierten Bildräume.
Die Ausstellung beleuchtet zugleich das Mäzenatentum Caillebottes. Der 1877 erst 29-jährige war nicht nur das jüngste Mitglied der Impressionisten, sondern auch das aktivste dieser Gruppe. Als Mann von beträchtlichem Reichtum spielte er eine führende Rolle bei der Finanzierung und Organisation der ersten Gruppenausstellungen.
Ausstellungsort
Eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts: Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht. Europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, französische Impressionisten, Romantik.
Bis 4.8.2024, im Haus
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Museum, Berlin
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.
Museum, Berlin
Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.