Landesmuseum Koblenz
Gute Aussichten
Von der achtköpfigen Jury wurden aus 84 gültigen Einreichungen 6 Positionen ausgewählt. Die Auswahl spannt den Bogen von der fotografischen Erforschung unserer natürlichen Umwelt, über das Befinden und die Wahrnehmung einer jungen Generation im digitalen Raum, die Erkundung der eigenen ambivalenten Identität, auch im Spannungsfeld der Familie, bis hin zur Überlistung der allgegenwärtigen Gesichtserkennung und dem investigativen Ansatz, politische Ränkespiele eines europäischen Rechtsstaates offen zu legen.
Damit wird nicht nur die gesamte Bandbreite der technischen und visuellen Möglichkeiten der Fotografie deutlich: von der Natur selbst erzeugten Fotogrammen über Dokumentation und Porträt bis hin zu komplexen filmischen, installativen und narrativen Umsetzungen.
Gleichzeitig spiegelt sich in den Themen der jungen Fotografen das Unbehagen wider, das sie täglich bewegt, um- und antreibt sowie ihr Bestreben, sich – auf ganz unterschiedliche Art und Weise – damit auseinanderzusetzen und künstlerische Strategien der Bewältigung zu erarbeiten.
Damit begibt sich eine junge Generation, die sich im ständigen Zweifel mit sich und der Welt befindet, auf die Suche nach konstruktiven bildnerischen Lösungen.