Ausstellung 17.11.15 bis 30.10.16
Ziemlich genau eine Million Einwohner hat Hamburg 1919. 42.000 Männer sind aus dem Ersten Weltkrieg nicht zurückgekehrt. Die Wirtschaft liegt brach, hohe Zahlungen an die Siegermächte bremsen jede Entwicklung und oft herrscht in den Städten der Hunger. Schaut man aber auf die Kunst dieser Zeit, auf die knapp eineinhalb Jahrzehnte zwischen Krieg und Nationalsozialismus, so meint man, eine andere Realität zu spüren. Sicher weisen viele Künstler auf Armut und Not hin, doch insgesamt überwiegt eine Stimmung von Hoffnung und Aufbruch. Das Bauhaus mit seinen zukunftsweisenden Vorschlägen für eine neue Kunst und Gestaltung ist das bekannteste Beispiel dafür.
Auch in Hamburg entwickeln junge Künstler neue Lebensmodelle, planen Bauwerke für die Zukunft und zeigen eine Stadt voller Rhythmik und Schönheit. Die verschiedenen Ansätze, der Gegenwart zu entfliehen und eine neue, bessere Welt entstehen zu lassen, ergeben ein überraschendes und heute noch bewegendes Bild von Hamburg in den zwanziger Jahren.
Die Ausstellung zeigt Zeichnungen, Gouachen, Lithografien, Metalldrucke, Holzschnitte und Scherenschnitte von Willy Davidson, Max Gerntke, Karl Gröning, Paul Helms, Georg Hempel, Rolf Nesch und Heinrich Stegemann, die zwischen 1919 und 1934 entstanden.
Ausstellungsort
Angewandte Kunst und Plastik Europas vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kunst der Antike und des Nahen und Fernen Ostens. Historische Tasteninstrumente, Grafikdesign und Plakatkunst, Fotografie, Mode und Textilien, Design der Gegenwart.
Bis 6.7.2025, im Haus
Die Ausstellung zeigt rund 20 Exponate von international bekannten Designern, deren rebellischen Entwürfe die Mode dekonstruieren und vielfältige Möglichkeiten der Selbstdarstellung durch Kleidung eröffnen.
Bis 25.8.2024, im Haus
Die Ausstellung stellt nicht nur die unterschiedlichen Elemente und vielfältigen gestalterischen Aspekte von Festen der Antike vor, vielmehr – so die zentrale Botschaft – sind antike Feste Ursprung unserer heutigen Festkultur.
Museum, Hamburg
Malerei von der Gotik bis in die Gegenwart. Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts.
Museum, Hamburg
Einer der ältesten Kunstvereine in Deutschland. U.a. wurden hier Caspar David Friedrich (1826), Arnold Böcklin (1898), Jackson Pollock (1958), Francis Bacon (1965) und Angela Bulloch (1994) in frühen Einzelausstellungen vorgestellt.
Bis 26.5.2024, Hamburg