Museum
Einer der Gründungsväter des Handwerksmuseums war der Schreinermeister Johann Heinrich Schaab. In seinem Haus in der Schulstraße 3 in Groß-Gerau hielt er seinerzeit als „erster Rechner” der Groß-Gerauer Volksbank – gegründet im Jahre 1871 von Handwerkern und Gewerbetreibenden – die Kassenstunden ab. Nachdem im Jahre 1991 das Anwesen der Familie Schaab von der Volksbank erworben werden konnte, reifte die Idee, in der hinter dem Haus gelegenen Werkstatt des Schreinermeisters, später die Schlosserwerkstatt seines Enkels Adam Schaab, ein Handwerksmuseum einzurichten. In der ehemaligen Werkstatt entstand daraufhin eine einmalige Dokumentation alter Handwerksgeräte der unterschiedlichen Handwerksberufe.
Zu sehen ist eine große Anzahl von Handwerksgeräten und Archivarien der einst in Groß-Gerau vertretenen Berufe aus der Zeit des Übergangs von der rein handwerklichen Arbeit zum Maschinenzeitalter. Unter anderem steht hier eine Handkäseholzkistennagelmaschine, die von 1930 bis 1960 in der Käserei Horst in Groß-Gerau eingesetzt war. Blickfang ist auch der Schrank mit 16 handgeschnitzten Handwerksemblemen.
Im Wohnhausanbau direkt neben der Werkstatt wurde ein 4,50 m tiefer Brunnen entdeckt, der es wert war, ebenfalls der Nachwelt erhalten zu bleiben. Der dazu gehörige Raum erhielt die Bezeichnung „Brunnenstube” und wurde zur Aufnahme weiterer Exponate von Handwerksberufen genutzt. Die im Hof vor der Brunnenstube errichtete Pumpe bezieht Wasser aus dem Schachtbrunnen.
Museum, Groß-Gerau
Geschichte Groß-Geraus seit dem hohen Mittelalter bis ins Industriezeitalter. Archäologische Epoche der Franken mit Grabinventar des Wallerstädter Goldschmiedehändlers.
Bis 2.6.2024, Darmstadt
Bis 7.4.2024, Rüsselsheim
Durch ihre Fotos entsteht ein eindringliches Dokument der Zeit und ein intimer Einblick in das Leben einer der bemerkenswertesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Bis 12.5.2024, Frankfurt/Main
Die Ausstellung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der herausragenden privaten Sammlung Hellwig.
Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts und doch eine Ausnahmeerscheinung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die umfassende Ausstellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vor.
Ab 3.5.2024, Frankfurt/Main
Präsentiert werden rund elf großformatige Gemälde und eine Videoarbeit des internationalen Künstlerduos.
Bis 14.4.2024, Frankfurt/Main