Ausstellung 21.07. bis 10.10.21
Vor 170 Jahren vermachte der Senator Hieronymus Klugkist (1778-1851) seine umfangreiche Kunstsammlung dem von ihm mitbegründeten Kunstverein in Bremen. Die bedeutende Anzahl an Handzeichnungen und nahezu die vollständige Druckgraphik Albrecht Dürers bilden bis heute die bekanntesten Werke des Bremer Kupferstichkabinetts.
Alleinstellungsmerkmale der Sammlung sind darüber hinaus die systematisch zusammengetragenen Kopien nach Dürer sowie die sogenannte „Düreriana”, also Bildwerke rund um die Person Albrecht Dürer, wie Bildnisse, Ansichten seiner Heimatstadt Nürnberg oder Szenen aus dem Leben des Künstlers.
Eine umfangreiche „Revision” dieses Bestandes ermöglicht nun einen neuen Blick auf das „Vermächtnis Klugkist”. Dabei stellte sich heraus, dass Klugkist dem Kunstverein doppelt so viele Werke vermachte und nicht (wie bisher vermutet) nur Albrecht Dürer und Lucas van Leyden sammelte. Zudem wird erstmals deutlich, wie groß jene Verluste sind, die das Vermächtnis durch Kriegsauslagerung und Verkäufe erlitten hat.
Anlässlich des Todestages von Hieronymus Klugkist und des 170-jährigen Jubiläums der Übergabe der Kunstwerke an den Kunstverein in Bremen, aber auch anlässlich des 550. Geburtstages von Albrecht Dürer ermöglicht die Ausstellung einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der Sammlung und präsentiert erstmals die gesamte Spannbreite dieses einzigartigen Bestandes.
Ausstellungsort
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.
Museum, Bremen
Skulptur des 20. Jahrhunderts. Handzeichnungen, Druckgraphik und Skulpturen von Gerhard Marcks.
Museum, Bremen
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Ab 25.4.2024, Bremen
Die Ausstellung hinterfragt den Akt der Umbenennung von Straßen, die eingeschriebenen und vermeintlich unsichtbaren Machtdynamiken und überschreibt die Straßennamen subversiv ein erneutes Mal.