Beitrag v.
10.12.2021
John Heartfield zu „John Heartfield. Fotografie plus Dynamit”, DE-80333 München
© The Heartfield Community of Heirs / VG Bild-Kunst, Bonn 2021 / Akademie der Künste, Berlin

Ausstellung 12.12.21 bis 27.02.22

John Heartfield. Fotografie plus Dynamit

NS-Dokumentationszentrum München

Max-Mannheimer-Platz 1
DE-80333 München
089-233-67000
nsdoku@muenchen.de
Ganzjährig:
Di-So 10-19 Uhr

John Heartfield (1891-1968) gehört zu den innovativsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine politischen Fotomontagen wurden zu Ikonen im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Bis heute haben sie nichts von ihrer Sprengkraft eingebüßt und dienen als Inspirationsquelle für bissige Collagen und Memes.

Mit polarisierenden Motiven, zusammengesetzt aus vorgefundenen Pressebildern und Propagandaaufnahmen, inszenierten Fotografien, kombiniert mit ironischen Zitaten und eigenen Kommentaren, prangerte Heartfield den Krieg, soziale Ungerechtigkeit und den Nationalsozialismus an. Auf einzigartige Weise deckte er mit manipulierten Bildern die Wahrheit hinter den Lügen auf.

Die Ausstellung zeigt die vielen Facetten von John Heartfields Kunst: von der Buchgestaltung über die politische Pressearbeit bis hin zur Bühnenausstattung. Die ausgewählten Blätter belegen Heartfields komplexes künstlerisches Bezugsfeld, von Dada bis Bert Brecht, ebenso wie seine vom Exil zerrissene Biografie.

Vor dem Hintergrund der historischen Dokumentation der Dauerausstellung entfalten sich die Komplexität und Kraft seines Werks auf ganz besondere Weise. Die der Künstlerpersönlichkeit Heartfield gewidmete Videoinstallation „Wer Leidet der Schneidet / Wer Schneidet der Leidet” (2019) von Marcel Odenbach komplettiert die Präsentation.

POI

Ausstellungsort

NS-Doku­men­ta­tions­zentrum München

Zen­traler Lern- und Er­inne­rungs­ort, der sich mit der natio­nal­sozia­li­sti­schen Ver­gangen­heit der Stadt und den Ur­sachen, Aus­prä­gun­gen und Folgen der Dik­tatur aus­ein­ander­setzt. Foto­grafien, Doku­mente und Texte sowie Film­pro­jek­tio­nen und Medien­stationen.

Bis 14.4.2024, München

Zirkus bis Apostel

Die vor­züglich erhaltenen Gefäße und Lampen gewähren einen faszi­nie­renden Einblick in eine längst ver­gangene Alltags­welt, der man ihre Freude an ausge­fallenen Formen und Bildern anmerkt.

Museum, München

Staat­liche Graphi­sche Samm­lung

Be­deu­tende Samm­lung für Zeich­nun­gen und Druck­grafik: alle Epo­chen der Zeichen­kunst und der Druck­grafik vom 15. Jahr­hun­dert bis zur Moderne. Schwer­punkte alt­deut­sche und hollän­dische Zeich­nun­gen und Druck­grafik (u.a. Blätter von Dürer und Rem­brandt).

Museum, München

Mu­seum für Abgüs­se Klas­si­scher Bild­wer­ke

Knapp 1900 ori­gi­nal­große Gips­ab­güsse der berühm­te­sten Skulp­turen aus der grie­chi­schen und römi­schen Antike unter einzig­artigen Licht- und Raum­ver­hält­nissen. Samm­lungs­schwe­rpunkte sind die helle­ni­sti­sche Skulptur und das römi­sche Porträt.

Ausstellungshaus, München

Kunst­bau

Museum, München

Staat­liche Antiken­samm­lungen

Grie­chi­sche Meister­vasen, grie­ch­sche und römi­sche Klein­kunst.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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