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16.2.2022
Heimat, Eine Suche zu „Heimat. Eine Suche”, DE-53113 Bonn

Ausstellung 11.12.21 bis 25.09.22

Heimat. Eine Suche

Haus der Geschichte

Willy-Brandt-Allee 14
DE-53113 Bonn
0228-9165-0
post@hdg.de
Ganzjährig:
Di-Fr 9-19 Uhr
Sa-So 10-18 Uhr

Heimat verspricht Geborgenheit und Überschaubarkeit, insbesondere in Zeiten großer politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen. Aber Heimat ist sehr vielschichtig.

Menschen verlieren ihr Heim, ihr ganzes Dorf an eine Braunkohlegrube oder an einen Krieg. Andere fühlen sich in der alten Heimat fremd und begeben sich auf die Suche nach einer oder mehrerer neuen Heimat(en). Für manche ist Heimat ganz klar mit einem Ort verbunden, den sie nie verlassen wollten, dem sie aber gezwungenermaßen den Rücken kehren müssen.

Besucher der Ausstellung betreten eine kleine Siedlung mit Dorfplatz. In den Häusern können sie sich mit verschiedenen Seiten des Heimatbegriffs auseinandersetzen: Heimat im geteilten Deutschland und Identitäten in verschiedenen Regionen, (Spät-)Aussiedler und Vertriebene, jüdisches Leben in Deutschland, Zerstörung von Heimat durch Energiegewinnungsprojekte, Heimischwerden von Menschen mit internationaler Geschichte. Der Fokus liegt auf der Entwicklung seit 1945.

Die Tür einer Flüchtlingsunterkunft, bemalt von einer aus Syrien nach Deutschland geflohenen jungen Frau, zeugt von dem Bemühen, den Verlust der alten Heimat zu verarbeiten und in einer potenziell neuen Heimat Halt zu finden. Das Bühnenbild einer idyllischen Spreelandschaft aus dem Dorf „Mühlrose” steht für die Bedrohung der sorbischen Minderheit, ihrer Sprache und Kultur durch den Tagebau.

In der Öffentlichkeit wird der Heimatbegriff kontrovers diskutiert, instrumentalisiert und als politischer Kampfbegriff missbraucht. Die Ausstellung lädt dazu ein, über die Bedeutung von Heimat für den Einzelnen und für die Gesellschaft nachzudenken: wie kann ein moderner Heimatbegriff aussehen, der dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dient?

POI

Ausstellungsort

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Dependance, Leipzig

Zeit­ge­schicht­li­ches Fo­rum Leip­zig

Dauer­aus­stel­lung zur Ge­schich­te von Dikta­tur und Wider­stand in der DDR vor dem Hinter­grund der deut­schen Tei­lung.

Dependance, Berlin

Tränen­palast

Der „Tränen­palast” am Bahn­hof Fried­rich­straße ist die Ab­ferti­gungs­halle für die Aus­reise von Ost- nach West-Berlin. Die Aus­stellung ver­an­schau­licht den deut­schen Alltag ange­sichts von Teilung und Grenze.

Dependance, Berlin

Museum in der Kultur­brauerei

Kluft zwi­schen An­spruch und Wirk­lich­keit in der DDR. Ori­ginal­objekte, Doku­mente, Film- und Ton­auf­nahmen, bio­gra­fi­sche Be­richte.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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