Ausstellung 13.05.20 bis 31.01.21
Das Zerbrechen aller Sicherheiten und das Sehnen nach „Heimat” kennzeichnet die Zeit um 1945.
Noch Anfang des Jahres war der einzelne umfassend in die nationalsozialistischen Strukturen eingebettet: Der totale Krieg mit den Alarmierungen, ständigen Opferaufrufen und immer stärkeren Einschränkungen prägte den Alltag.
Für Oettingen war der 23. Februar 1945 der Katastrophentag: Bei einem schweren Luftangriff starben rund 200 Menschen und etwas mehr als 11% der Häuser wurden zerstört. Die Besetzung durch die Amerikaner am 23. April und das Kriegsende brachten den Zusammenbruch des NS-Regimes, den Frieden und zugleich große Umbrüche für jeden einzelnen. Das Bemühen um Heimat, die Sehnsucht nach Sicherheit war Antrieb für die hier Lebenden, sich nach Zerstörungen und Verlusten ein Heim zu erhalten oder zu schaffen. Dies galt noch viel mehr für die vielen Neuankömmlinge.
Gegenstände, Bilder und Dokumente aus der Region geben Einblicke in viele Aspekte des Lebens in der Kriegs- und Nachkriegszeit: Alltag im Nationalsozialismus, Sparen für den Krieg bis hin zur Bewirtschaftung unter der alliierten Militärregierung und der Einrichtung eines Flüchtlingslagers in Heuberg sind nur einige Stationen.
Ausstellungsort
Zentrum, Oettingen in Bayern
Schloss, Oettingen in Bayern
Bis 9.6.2024, Wittelshofen
Die vom Apotheker Wilhelm Kohl aus Weißenburg gefertigten Aufnahmen stellen ein faszinierendes Zeugnis der frühen Limesforschung dar.
Museum, Maihingen
Barocke Klosteranlage. Ausschnitte der ländlichen Kultur des Rieses: Möbel, deren Herstellung, Bemalung und Benutzung, Keramik, ländliche Kleidung, Handarbeiten, vom Flachs zum Leinen, Handwerk (Wagner, Schmied, Schuster, Schreiner), Schule, Wäschepflege.
Museum, Wassertrüdingen
Die atemberaubende Welt des Lebens an der Wörnitz. Fluss- und Teichlandschaften, ihre Entstehung, Besonderheiten und Lebewesen. Aquarium mit Fischen der Region.
Museum, Heidenheim
Restaurierter Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerklosters Heidenheim. Voll funktionsfähige handgeschmiedete Turmuhr aus dem 18. Jahrhundert, Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert. Älteste Heidenheimer Bibelausgabe von 1656, Rosenkränze, Pilgerlogos, Baugeschichte des Klosters.