Ausstellung 06.06. bis 07.09.14
Ausgehend von dem speziellen kulturpolitischen Auftrag des Kunstforums Ostdeutsche Galerie, sich dem künstlerischen Erbe der ehemals deutsch geprägten Gebiete in Ost- und Ostmitteleuropa sowie der dort gegenwärtig entstehenden Kunst zu widmen, richtet die Ausstellung den Blick auf den vielschichtigen Begriff „Heimat“ in der zeitgenössischen Fotografie.
Die Frage nach identitätsstiftenden Bezugspunkten ist vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden strukturellen wie gesellschaftlichen Wandels in Staaten wie Polen, Tschechien, Ungarn oder dem Baltikum nach dem Ende des Kalten Krieges besonders virulent. In der künstlerischen Beobachtung und Analyse dieser Prozesse spielt die Fotografie eine wichtige Rolle: als ein Medium, das gleichermaßen Vorstellungen prägt und Erinnerung konstituiert.
Präsentiert werden Arbeiten von Künstlern, die entweder selbst im östlichen Europa geboren wurden oder vor Ort zu korrespondierenden Sujets gearbeitet haben. Die Ausstellung ist in zwei Kapitel gliedert. Das erste stellt Arbeiten einer jüngeren Generation vor, die sich in einer historisch ausgerichteten Perspektive mit der Erfahrung des Verlustes von Heimat durch die Grenzveränderungen in Osteuropa in Folge des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzt.
Mit dem zweiten Kapitel wird die Frage, was „Heimat“ in den Ländern Osteuropas vor dem Hintergrund einer politischen und sozioökonomischen Zäsur nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bedeuten kann, in die Gegenwart überführt. Hier geht es um die Verortung des Einzelnen oder einer Gesellschaft im unmittelbaren Lebensumfeld. Dabei eröffnet sich ein Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Fortschritt sowie lokalen und globalen Entwicklungen.
Ausstellungsort
Sammlung mit deutschen Künstlern in und aus Mittel- und Osteuropa zwischen Romantik und Gegenwart. Sonderausstellungen zur Klassischen Moderne und Gegenwartskunst in den ostmitteleuropäischen Nachbarländern.
Bis 7.4.2024, im Haus
Eine großzügige Schenkung aus dem Nachlass des Künstlers an die Grafische Sammlung des KOG gibt Anlass und Gelegenheit, Peter Graus Radierwerk mit einer Ausstellung zu würdigen.
Ab 17.5.2024, im Haus
Ewa Partum erhält den Lovis-Corinth-Preis 2024. Ihr künstlerischer Beitrag ist wegweisend sowohl für die Konzeptkunst als auch für die feministische Kunst.
Museum, Regensburg
Landschaften und Mineralien der Region, fossile Zeugen der Erdgeschichte, Anfänge des Menschen, heutige Lebensräume in Ostbayern: Wald, Fels, Feuchtgebiete, Wasser, Trockenrasen. Insekten, lebendes Bienen-Beobachtungsvolk, Imkerei.
Museum, Regensburg