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2.9.2013
Gebäude zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Zahnräder zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Pumpwerk und Tretscheibe sind noch funktionsfähig
Foto: R. Göttlinger
Pumpendetail zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Modell zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Herd zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Schlafkammer zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Frauenkammer zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst
Waschküche zu „Brunnenhausmuseum (Museum)”, DE-91583 Schillingsfürst

Museum

Brunnenhausmuseum

mit historischer Ochsentretanlage von 1702

Brunnenhausweg 25
DE-91583 Schillingsfürst
09868-222, -5889
info@brunnenhausmuseum.de
Ostersonntag bis Ende Okt:
So 13-17 Uhr

Das Museum besteht aus fünf Bereichen:

Ochsentretanlage

Die im deutschsprachigen Raum einmalige Pumpanlage wurde 1702 als Teil der fürstlichen Wasserversorgung durch den Nürnberger Brunnen- und Röhrenmeister Martin Löhner (1636-1707) erbaut und versorgte jahrhundertelang das Schloss mit Wasser. Ochsen als Muskelkraftmotoren hielten, indem sie auf der schrägen hölzernen Tretscheibe liefen, das Pumpwerk in Gang. Aus dem Hochbehälter des barocken Wasserturms floss das Wasser dann in unterirdischen Holzrohren, den so genannten Deicheln, zum Schloss.

Die Pumpanlage ist eines der bedeutendsten technischen Kulturdenkmäler im deutschsprachigen Raum.

Brunnenwärterwohnung

In der ehemaligen Brunnenwärterwohnung ist die Wohnkultur der Region des ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts nachempfunden. Ausstellungsstücke aus Schillingsfürst und Umgebung lassen die Atmosphäre von damals wieder aufleben.

An die Wohnung schließt sich der Ochsenstall an, von dem aus die Tiere in regelmäßigen Zeitabständen zur Arbeit auf die Tretscheibe geführt wurden. So lebten Mensch und Tier in Eintracht Wand an Wand.

Wasserturm

In den vier Geschossen des Wasserturm werden handwerkliche Techniken und landwirtschaftliche Methoden veranschaulicht: Waschküche, Feierabendziegelsammlung, Wagnerei mit Schneider- und Schusterwerkstatt, der Weg vom Flachs zu Leinen und Seil, Maße und Gewichte, Waldwerkzeuge, der Weg vom Korn zum Brot sowie Zimmereiwerkzeuge.

Museumsscheune

Die Scheune birgt landwirtschaftliche Geräte des 18. und 19. Jahrhunderts, unter anderem auch Schäferschlupfkarren und Dreschmaschinen.

Kräutergarten

An das historische Gebäudeensemble fügt sich ein klassischer Kräutergarten, der besonders in den Sommermonaten ein Duft- und Farberlebnis darstellt.

Der Verfasser hat das Museum am 24.6.2017 besucht.

POI

Museum, Schillingsfürst

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Ehe­mali­ges Amts­gerichts­gebäude im klassi­zi­sti­schen Baustil. Nach­lass des Malers Ludwig Doerfler. Ge­schichte Schil­lings­fürsts und Um­ge­bung. Ehren­zimmer für Waltraud Beck, Gerda Sattler, Horst Hait­zin­ger und Bernhard Heisig.

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Schloss­museum Hohen­lohe-Schillings­fürst

Reichs­kanz­ler Chlod­wig Fürst zu Hohen­lohe-Schil­lings­fürst, Fami­lien Sayn-Witt­gen­stein und Rad­zi­will. Jagd­leiden­schaft der früh­eren Schloss­be­woh­ner. Museum der fran­zö­si­schen Frem­den­legion, Liszt-Muse­um, Fürst­licher Falken­hof.

Zoo, Schillingsfürst

Falken­hof Schloss Schillings­fürst

Frei flie­gen­de Greif­vögel, Eulen­garten.

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Wasser­turm im wilhel­mi­ni­schen Leucht­turm­stil, aus­ge­malt mit Moti­ven des fran­zö­si­schen Malers Michel Leroux.

Museum, Schillingsfürst

Museum der Jenischen Sprache

Die „Geheim­sprache” Jenisch, die seit dem 18. Jahr­hun­dert zu Schillings­fürst gehört.

Bis 1.5.2024, Rothenburg o.d.T.

Heiner Krasser. Still­leben und Land­schaften

Die Aus­stellung zum 100jährigen Jubiläum des Rothen­burger Künstler­bundes ist die erste große Retro­spektive auf das Werk Heiner Krassers. Gezeigt werden insge­samt 40 Werke, darunter ca. 10 Stillleben, 35 Land­schaften und fünf Kupfer­drucke.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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