Beitrag v.
4.4.2015
Außenansicht zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Sitz des Heimatmuseums ist ein altes Oberstdorfer Haus aus dem 17. Jahrhundert.
Nebelhornbahn zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Nebelhornbahn, eingeweiht am 10. Juni 1930
Die Stube zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Die Stube ist das Herzstück des 1620 erbauten Bauernhauses
Werkstatt Josef Math zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Schuhe in der Werkstatt des Schuhmachers Josef Math
Die Webstube zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Fast jedes Oberstdorfer Bauernhaus hatte früher eine Webstube
Größter Schuh zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Der größte Lederschuh der Welt: 3,15 Meter lang, 1,20 Meter breit, Schuhgröße 430
Gästebuch-Eintrag zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Das älteste Gästebuch, mit Eintragungen ab 1854, besitzt das Haus Färbe
Flachsbreche zu „Heimatmuseum Oberstdorf (Museum)”, DE-87561 Oberstdorf
Flachsbreche. In ihr wurden die Schalen der Flachspflanze gebrochen

Museum

Heimatmuseum Oberstdorf

Ganzjährig:
Di-Sa 11-17 Uhr

Das Heimatmuseum befindet sich in einem alten Oberstdorfer Haus aus dem 17. Jahrhundert. Durch glückliche Umstände blieb es trotz des großen Brandes von 1865 und der Modernisierungswut der 1970er Jahre in seinem Kern ursprünglich erhalten. 1932 wurde in den historischen Räumen das Museum eingerichtet und bis heute laufend vergrößert.

Das Museum ist eine Fundgrube für den Liebhaber und jeden aufgeschlossenen Besucher. Herzstück des 1620 erbauten Bauernhauses ist die gemütliche Stube, deren Decke, Wände und Fußböden im Originalzustand erhalten sind. In der Ecke ist eine Schusterwerkstatt aufgebaut, denn es war üblich, daß Schuster, Schneider, Sattler und andere ihr Handwerk zuhause in der Wohnstube ausübten. Für behagliche Wärme sorgte der vom Flur aus beheizte Stubenofen.

Der Gaden, das eheliche Schlafgemach, zeichnet sich durch Schlichtheit aus. Nur etwa 180 x 130 cm mißt die Liegefläche des Doppelbetts. Als Matratze diente ein mit trockenem Buchenlaub gefüllter Laubsack.

Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte zu fast jedem Oberstdorfer Bauernhaus eine Webstube oder ein Webkeller. Der Flachsanbau und die Verarbeitung bis hin zum fertigen Leinenstück war eine wichtige Erwerbsquelle.

Ausführlich dargestellt sind aber auch die anderen Handwerksberufe, die Almwirtschaft mit der Sennerei, das Brennen von Enzianschnaps sowie die Jagd, der Tourismus und nicht zuletzt der für Oberstdorf so bedeutsame Wintersport.

Was mag den Hofschuhmachermeister Josef Schratt bewogen haben, einen so großen Schuh zu schustern? Achtzehn Rinderhäute und vierzig Meter Bergseil sind darin verarbeitet. Aber er steht wirklich da, der größte Lederschuh der Welt.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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