Ausstellung 18.11.18 bis 14.04.19
1810/11 veröffentlichte Heinrich von Kleist (1777–1811) zwei Bände mit Erzählungen, die zu Lebzeiten des Autors formal und inhaltlich auf Unverständnis stießen, heute hingegen zur Weltliteratur gehören.
Bis heute besitzen seine Texte gesellschaftspolitische Sprengkraft, und Schriftsteller wie Künstler setzen sich mit diesen Texten auseinander, darunter auch Josef Hegenbarth (1884-1962) und Thomas Baumhekel (*1963). Neben Kleist verbindet beide das Interesse an ostasiatischer Kunst.
Josef Hegenbarth, dem als Illustrator keine Textvorlage zu dramatisch oder grotesk erschien, forderten Kleists eigenwillige sprachliche Bilder bereits 1943 zu einer 33 Tuschezeichnungen umfassenden Folge heraus. Seinen 24 vignettenhaften Pinselzeichnungen stehen Thomas Baumhekels zwölf großformatige Schriftblätter aus dem Jahr 2014 gegenüber, die auf japanischen Übersetzungen des ersten Satzes jeder Erzählung Heinrich von Kleists basieren.
Ausstellungsort
Einstiges Atelier des Künstlers Josef Hegenbarth (1884-1962). Die Atmosphäre mutet noch so an, als wäre Hegenbarth nur für seinen täglichen Spaziergang am Elbhang verschwunden. Vier Ausstellungsräume, in denen Wechselausstellungen zu Josef Hegenbarth wie auch zu anderen Graphikern, Zeichnern und Illustratoren seiner Generation bis hin zu Gegenwartskünstlern gezeigt werden.
Museum, Dresden
Werke von Eduard Leonhardi, Bildende Kunst vorwiegend Dresdner Künstler.
Bis 26.5.2024, Dresden
In der Ausstellung, die ein Kuratoren- und Filmteam des Alpinen Museums der Schweiz realisiert hat, erzählen Menschen aus Nordkorea über Berge, Naturerfahrungen und Identität.
Bis 17.11.2024, Dresden
Erstmals behandelt eine Sonderausstellung diesen Abschnitt der Museumsgeschichte - von der frühen Nachkriegszeit bis zur Neuausrichtung des Hauses in den 1990er-Jahren.