Beitrag v.
8.5.2023
Gauguin, Soyez mystérieuses zu „Herausragend!”, DE-60596 Frankfurt/Main
Paul Gauguin, Seid geheimnisvoll (Soyez mystérieuses), 1890, Lindenholz, bemalt
© bpk/RMN – Grand Palais, Paris/Tony Querrec
Taeuber-Arp, Coquilles et fleurs zu „Herausragend!”, DE-60596 Frankfurt/Main
Sophie Taeuber-Arp, Muscheln und Blumen (Coquilles et fleurs), 1938, Öl auf Holz
© Aargauer Kunsthaus Aarau und Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern/Jörg Müller
Hans Arp, Horloge zu „Herausragend!”, DE-60596 Frankfurt/Main
Hans Arp, Turmuhr (Horloge), 1924, Holz, bemalt
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Ausstellung 24.05. bis 17.09.23

Herausragend!

Das Relief von Rodin bis Picasso

Städel Museum

Schaumainkai 63
DE-60596 Frankfurt/Main
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Rodin, Matisse, Gauguin, Picasso, Hans Arp oder Yves Klein, sie alle schufen im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Kunst: Reliefs. Ist es Malerei oder Skulptur, Fläche oder Raum? Kaum ein anderes künstlerisches Medium fordert unser Sehen so heraus – das macht es für die berühmtesten Künstler seit jeher so reizvoll.

Die Ausstellung zeigt bedeutende Kunstwerke aus rund 160 Jahren von Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Pablo Picasso und Alexander Archipenko sowie Hans Arp, Kurt Schwitters, Sophie Taeuber-Arp, Yves Klein, Louise Nevelson, Lee Bontecou und anderen. Dafür vereint das Städel Museum in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle Werke aus den eigenen Sammlungen und aus führenden europäischen Museen in Frankfurt, etwa aus dem Musée d’Orsay, dem Musée Picasso und dem Centre Pompidou in Paris, dem Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam, dem Kunstmuseum Basel oder dem Musée des Beaux-Arts de Lyon. Darüber hinaus werden auch selten zu sehende Arbeiten aus Privatsammlungen vorgestellt.

„Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso“ wird durch die Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH und den Städelschen Museums-Verein e. V. mit den Städelfreunden 1815 gefördert. Zusätzliche Unterstützung erfährt die Ausstellung durch die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung.

Städel Direktor Philipp Demandt über die Ausstellung: „Diesen Sommer können unsere Besucherinnen und Besucher im Städel Museum einem aufregenden künstlerischen Medium begegnen: dem Relief. Eine Kunstform zwischen Malerei und Skulptur, die den sprichwörtlichen Rahmen und die Grenzen unseres Sehens sprengt! Wir widmen dieser bisweilen verkannten Kunstform eine große Ausstellung. Es ist eine einmalige Chance, rund 140 bedeutende Werke von knapp 100 wegweisenden Künstlerinnen und Künstlern des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne und der internationalen Nachkriegskunst in Frankfurt zu erleben und das Relief als das zu würdigen, was es ist: Ausdruck großer Kunst.“

„Das Relief ist eines der ältesten Bildmedien der Menschheit. Als Hybrid steht es nicht nur zwischen den künstlerischen Gattungen Malerei und Skulptur, sondern in der Wahrnehmung auch im Spannungsfeld zwischen Sehen und Berühren. Unsere Ausstellung widmet sich den besonderen Möglichkeiten und Chancen des Reliefs in der Kunst vom Klassizismus bis in die 1960er-Jahre. Mit der Rückbindung an die klassische Antike beginnt um 1800 eine deutliche Zäsur für die Bedeutung und die Ästhetik des Reliefs und in den 1960er-Jahren markieren der ‚Ausstieg aus dem Bild‘ und der damit verbundene Transfer bildhauerischer Konzepte in Raumkonzepte einen abermaligen Dreh- und Angelpunkt. Die Ausstellung liefert keine umfassende Geschichte des Reliefs, sie wirft vielmehr einzigartige Schlaglichter auf den heute wenig bekannten Diskurs rund um die Kunst des Reliefs“, erläutern die Kuratoren der Ausstellung, Alexander Eiling und Eva Mongi-Vollmer.

POI

Ausstellungsort

Städel Museum

Älteste und bedeutendste Museumsstiftung in Deutschland. Gemälde und Grafiken aus sieben Jahrhunderten, Skulpturen der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.

Bis 12.5.2024, im Haus

Honoré Daumier

Die Aus­stel­lung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der heraus­ragenden privaten Samm­lung Hellwig.

Bis 9.6.2024, im Haus

Kollwitz

Sie ist die berühm­teste deutsche Künst­lerin des 20. Jahrhun­derts und doch eine Aus­nahme­erschei­nung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die um­fassende Aus­stellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Spreng­kraft und ihrer Modernität vor.

Ab 3.5.2024, im Haus

Muntean/Rosen­blum. Mirror of Thoughts

Präsen­tiert werden rund elf groß­for­ma­tige Gemälde und eine Video­arbeit des inter­natio­nalen Künstler­duos.

Dependance, Frankfurt/Main

Lie­bieg­haus Skulp­turen­samm­lung

Skulp­turen der ägyp­ti­schen, grie­chi­schen und römi­schen Antike, des Mittel­alters, der Renais­sance, des Barock und des Klas­si­zis­mus.

Bis 25.8.2024, Frankfurt/Main

Streit

Museum, Frankfurt/Main

Museum für Kom­muni­kation

Mehrfach preisgekrönter Museumsbau am Schaumainkai. Geschichte der Kommunikation.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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