Ausstellung 17.05.24 bis 16.02.25
Geliebt und verhasst, bewundert und geschmäht, verschwunden und erinnert: wo sich heute das Humboldt Forum befindet, stand einst der Palast der Republik, Repräsentationsbau politischer Macht in der DDR. Das Humboldt Forum widmet diesem verschwundenen Ort einen Jahresschwerpunkt und reflektiert damit die eigene Existenz und Vorgeschichte sowie die öffentlich diskutierte Frage, warum der Palast der Republik abgerissen und an seiner Stelle das Humboldt Forum errichtet wurde – in der Anmutung des barocken Schlosses und in Teilen über der im Untergrund original erhaltenen Betonfundamentierung des Palastes.
Die Ausstellung macht Geschichte und Gegenwart des Palastes erlebbar. Sie widmet sich den verschiedenen Phasen des Gebäudes, von seiner Planung und Errichtung (1973-1976) über seine Nutzung als politisch-kulturelles Mehrzweckgebäude der DDR, seine Bedeutung als Sitz der ersten frei gewählten Volkskammer bis hin zur Zwischennutzung und dem 2008 vollendeten Abriss in der Bundesrepublik Deutschland. Zahlreiche Kunstwerke, Entwürfe und Ausstattungsstücke aus dem Palast der Republik veranschaulichen die verschiedenen Nutzungen des Hauses, darunter Fragmente der Skulptur Gläserne Blume sowie das Gemälde „Die Rote Fahne” von Willi Sitte.
Ausstellungsort
Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissenschaft und den Austausch.
Bis 26.1.2025, im Haus
Die Objekte aus den Sammlungen des Mauritshuis, drei Berliner Museen und des Musée des Beaux-Arts de Rennes werden teils im Original, teils als Replik präsentiert.
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Historisch verdichtete Erzählung, deren Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt.
Im gleichen Haus
Neue Blicke auf die vergangenen und gegenwärtigen Kulturen Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und der Südsee. Kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe und den Konsequenzen der Kolonialherrschaft und der Rolle Europas.
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Ostasiatische Malerei und Grafik, Lackkunst und Keramik, Kunst und Kultur der Seidenstraße, süd- und südostasiatische sowie hinduistische und buddhistische Skulpturen und die spätere indische Malerei im Kontext ihrer gesellschaftlichen Entstehung, vom 5. Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart.