Ausstellung 30.06.16 bis 05.02.17
Mit zahlreichen Aktivitäten begeht die Leibniz-Gemeinschaft den 370. Geburtstag und den 300. Todestag ihres Namenspatrons Gottfried Wilhelm Leibniz.
Die von Leibniz im Zusammenhang mit seinem Akademie-Projekt entwickelten Vision eines „Theaters der Natur und Kunst”, das unter anderem verschiedenste Sammlungen, Theater, Laboratorien und Vorführungsstätten, Tiergärten etc. vereinen sollte, bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung.
Der große Universalgelehrte plante mit Kunstwerken, Naturobjekten, Instrumenten, Raritäten und Modellen die gegenständliche Welt anschaulich zu machen und damit die Grundlage zu ihrer Erforschung zu legen. Zu den Modellen zählte er beispielsweise Globen, Automaten, Windmaschinen und künstliche Apparate aller Art, also technisch-mechanische Objekte, mustergültige Kleinarchitekturen.
In der Studioausstellung versammelt das Germanische Nationalmuseum – in der Leibniz’schen Tradition – rund 50 Modelle aus eigenem Bestand. Sie stammen aus unterschiedlichen Sammlungen und sind teilweise bisher noch nie gezeigt worden: Schiffs- und Architekturmodelle, Modelle in Form von Entwürfen für Wandmalereien, Gemälde, Skulpturen oder Inneneinrichtungen, aber auch Spielzeug, das als Modell des späteren Erwachsenenlebens dienen konnte.
Und nicht zuletzt sind Modelle manchmal Wunschbilder, die eine fixe Idee, eine Utopie, visualisieren. Modelle führen Dinge vor Augen, ohne Worte oder Bilder zu Hilfe nehmen zu müssen. Leibniz begriff das Modell als effizientes Mittel der analytischen Veranschaulichung, des spielerischen Lernens – als Förderung der „Leichtigkeit des Denkens”.
Ausstellungsort
Größtes Museum für Kunst und Kultur des deutschsprachigen Raums. Zeitreise durch 100.000 Jahre Kulturgeschichte vom Faustkeil über den Ezelsdorfer Goldkegel, kostbare mittelalterliche Skulpturen, dem Behaim-Globus, die Kaiserbilder Albrecht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegenwart.
Dependance, Nürnberg
Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums. Baugeschichte und Bedeutung der Kaiserburg, Entwicklung der Waffentechnik, Waffensammlung.
Bis 23.6.2024, Nürnberg
Die umfangreiche Retrospektive stellt erstmals das fotografische Schaffen von Michael Jostmeier vor: eine Präsentation, die von der Neugierde des Fotografen geprägt und voller Überraschungen ist.
Bis 16.6.2024, Nürnberg
Beiläufigen Szenen gibt die Künstlerin eine große Präsenz durch die Wahl ihrer Ausschnitte und Nahaufnahmen. Grace Weavers einzigartiger Malstil schafft einen leichten und zugleich hintergründigen Zugang zu den Sujets.