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15.8.2017
Funkenflug zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Im Museum Historischer Eisenhammer sprühen auch heute noch die Funken.
Foto: Oliver Frank
 zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Museumsschmied Sepp Bucher hat das harte Handwerk des Hammerschmiedens noch vom letzten Besitzer, Fritz Schäff, persönlich erlernt.
Foto: Oliver Frank
 zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Das Feuer in der Esse ist rund 1.200 Grad Celsius heiß. Der Schmied muss als wissen, was er tut…
Foto: Oliver Frank
 zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Das Gewirr der Transmissionsriemen: Antriebskraft ganz ohne elektrischen Strom.
 zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Die Schmiedewerkstatt von außen
 zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Die Wohnung der Schmiedeherren (hier die Küche) ist noch heute so eingerichtet, wie der letzte Schmied, Fritz Schäff, sie 1994 verlassen hat. Sie ist etwa auf dem Stand der 1950er Jahre, die Zeit der letzten großen Renovierung.
Foto: Oliver Frank
 zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth
Bescheidener Wohlstand im Hause Schäff: man hatte schon damals ein Radio.
Wohnhaus zu „Historischer Eisenhammer (Werkstatt)”, DE-91154 Roth

Werkstatt

Historischer Eisenhammer

Roth-Eckersmühlen

März:
Sa-So+Ft 13-17 Uhr
April bis Okt:
Mi-So+Ft 13-17 Uhr

Der ehemalige Schäff-Eisenhammer liegt nahe der Ortschaft Eckersmühlen bei Roth und war über fünf Generationen im Besitz der weit verzweigten Hammerschmiede-Dynastie.

Heute ist das industriegeschichtliche Kleinod ein lebendiges Museum, das eindrucksvoll die Kunst des Hammerschmiedens, also den Umgang mit dem glühenden Eisen, vor Augen führt.

Die Blütezeit endete, als die Massenproduktion der Fabriken in Konkurrenz zur handwerklichen Fertigung trat. Dazu kam die veränderte Nachfragestruktur, was 1974 zur Einstellung des Betriebs führte. Fritz Schäff, dem letzten der Hammerherren, ist es zu verdanken, dass die Anlage mit ihren Luft-, Feder- und Fallhämmern betriebsbereit blieb.

Noch heute werden die wuchtigen Hämmer allein mit Wasserkraft angetrieben. Eine Turbine setzt die Hauptwelle in Bewegung. Von dort erfolgt die Kraftübertragung mithilfe lederner Transmissionsriemen auf die einzelnen Hämmer.

In einer gesonderten, kleinen Museumseinheit wird dem Besucher die Herstellung von Transmissionsriemen, einem ebenfalls längst untergegangenen Handwerk, vor Augen geführt.

Vom Erz zum Eisen

Die Dauerausstellung mit dem nachgebauten Bergwerksstollen ist im ehemaligen Sägewerk untergebracht. Sie thematisiert das in der alten Schmiede als Rohmaterial verwendete Eisen und zeigt unter anderem die Beschaffenheit des Erzes, Erzfundorte im fränkischen Jura sowie die Erzgewinnung. Modelle eines Kohlenmeilers und eines Rennofens zeigen, wie von der Keltenzeit bis ins Mittelalter schmiedbares Eisen aus Erz gewonnen wurde.

Hammerherrenhaus

Das Herrenhaus mit seiner (damals) aufwendig gearbeiteten Fachwerkfassade legte so Zeugnis vom ausgeprägten Standesbewusstsein der Hammerherren ab. Zahlreiche Umbauten, Erweiterungen und Renovierungen im Stil der jeweiligen Zeit veränderten Aussehen und Charakter des Gebäudes: Anbauten und die Entfernung des Fachwerks in den 1930er Jahren nahmen dem einstigen Herrenhaus seinen barocken Glanz. Das Lebensumfeld des letzten Hammerherrn aus der Schäff-Dynastie ist jedoch nach wie vor sichtbar und spürbar.

Der Verfasser hat den Eisenhammer am 22.9.2012 besucht.

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Museum, Hilpoltstein

Museum Schwar­zes Roß Hil­polt­stein

Altes Hand­werk am Bau, Stadt­ge­schich­te Hil­polt­steins, Ölberg­figuren, Fach­werk­bau, Schrei­nerei, Holz­hand­werk, Steinbau. Ziegel und Kalk. Mario­netten aus Böhmen, histo­ri­sche Brau­stätte aus dem 17. Jahr­hun­dert.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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