Version
7.5.2024
(modifiziert)
Stiftung zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Ausstellung „Von der Romantik bis zur Gründerzeit – Bürgerkultur im 19. Jahrhundert in Bamberg”
Foto: R. Göttlinger
Biedermeierstube zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Die Biedermeierstube dient nicht der Repräsentation, sondern gemütlichem Wohnen im Kreis der Familie
Gaius Mucius Scaevola zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Gaius Mucius Scaevola vor König Porsenna, Johann Nikolaus Treu, 1784, Öl auf Leinwand
Schlittschuhläufer zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern, Klaes Molenaer, 2. Hälfte 17. Jh., Öl auf Holz
Mainschiff zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Modell eines Mainschiffs, Johann, Georg und Martin Trist, um 1850/60
Stadtmodell zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Stadtmodell
Bamberger Götzen zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Bamberger Götzen, Sandstein, frühes Mittelalter
Steinzeitgeschirr zu „Historisches Museum Bamberg (Museum)”, DE-96049 Bamberg
Inszenierung „Steinzeitgeschirr”

Museum

Historisches Museum Bamberg

Ostern bis Ende Nov:
Di-So+Ft 10-17 Uhr
Dez bis März:
geschlossen
Sonderausstellungen:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

In die Geschichte der Welterbestadt Bamberg eintauchen: das Historische Museum Bamberg in der Alten Hofhaltung neben dem Dom beherbergt eine große Kunst- und kulturhistorische Sammlung.

Sie dokumentiert die Kultur und Geschichte der Welterbestadt von der Vorgeschichte bis ins 20. Jahrhundert.

100 Meisterwerke

Herausragende Gemälde vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu Otto Modersohn zeugen von der kundigen Sammelleidenschaft Bamberger Bürger, vor allem im 19. Jahrhundert. Deren Stiftungen bilden noch heute einen wichtigen Bestandteil der Sammlung.

Bilder aus der Werkstatt von Lucas Cranach sowie bedeutende Werke der fränkischen Tafelmalerei stehen hier für die Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit im 15. und 16. Jahrhundert.

Stellvertretend für das aufkommende Interesse am individuellen Porträt in der Renaissancezeit stehen die Werke von Bartholomäus Bruyn d. Ältere und Ridolfo Ghirlandaio. Sie laden zu einem spannenden Vergleich mit Porträts aus dem 17. bis 20. Jahrhundert ein.

Die Niederländer warten mit Pieter Breughel d. J. und typischen Beispielen der Genre-, Stillleben und Marinemalerei auf.

Einen Schwerpunkt bildet die Bamberger Malerfamilie Treu, deren Mitglieder vor allem im 18. sowie frühen 19. Jahrhundert tätig waren.

Den zeitlichen Schlusspunkt setzen herausragende Werke des 20. Jahrhunderts etwa des Worpsweder Künstlers Otto Modersohn oder des Porträtisten Hans Schlereth.

Bürgerkultur

Die Ausstellung zur Bamberger Bürgerkultur im 19. Jahrhundert thematisiert das bürgerliche Engagement und den damit verbundenen Aufbruch nach der Säkularisationszeit.

Sie zeigt Malerei, Grafik und Kunsthandwerk aus dem Zeitraum von der Romantik bis zur Gründerzeit: Porträts bedeutender Persönlichkeiten aus dem Bamberger Bürgertum, Porzellanbilder nach Vorlagen meisterlicher Malerkunst aus dem Schmidt'schen Porzellanmalinstitut in Bamberg, sowie Möbel, Musikinstrumente, Gefäße, Geräte, Textilien und Schmuck aus der Zeit des Biedermeier.

Ein weiterer Raum widmet sich der Bamberger Familie Deis und der von ihr eingerichteten Museumsstiftung.

Lebensader Regnitz

Die von der UNESCO preisgekrönte einstige Sonderausstellung „Im Fluss der Geschichte” zeigt auf, wie eng Stadt- und Flussgeschichte in Bamberg kulturell, wirtschaftlich, historisch und ökologisch verknüpft sind, wie Bamberg sich am mäandrierenden Flusslauf der Regnitz orientierte, dabei die natürlichen Gegebenheiten nutzte und schließlich zur wohlhabenden und mächtigen Bischofsstadt heranwuchs.

Badeanstalten und Sandkerwa sind hier ebenso ein Thema wie der Ludwig-Donau-Main-Kanal oder die Natur und Ökologie des Flusses in ihrer Vielfalt, Schönheit und Bedeutung.

Jüdisches Bamberg

Das über Jahrhunderte hinweg konfliktreiche Zusammenleben mit der christlichen Mehrheit, Vertreibungen und Pogrome sowie der tiefe Einschnitt durch den Nationalsozialismus führten dazu, dass die materielle und geistige Kultur der Bamberger Juden nur fragmentarisch überliefert ist.

Ein Teil der Ausstellung befaßt sich mit dem 2016 wiederentdeckten Tagebuch des jüdischen Mädchens Erika Löbl. Anhand ihrer persönlichen Schilderungen wird Geschichte hautnah erlebbar.

Archäologie

Die Exponate der archäologischen Ausstellung „Kumpf & Co.“, die besonders Kinder und Jugendliche im Klassenverband ansprechen will, dokumentieren das Wohnen und Arbeiten, Kleidung und Schmuck, Religion und Tod und damit die verschiedenen Kulturen des oberfränkischen Raums.

Astronomie und Zeitmessung

Jahrtausende lang haben Astronomen den Himmel beobachtet. Auf- und Untergang der Gestirne, Planeten und Milchstraße, Anordnung und Bewegung der Sterne wurden studiert und vermessen.

Mit diesem Wissen konnte unsere Zeiteinteilung vorgenommen werden, Kalender erstellt sowie Orientierung für Reisen geschaffen werden.

Die neu eingerichtete Abteilung "Zeit und Raum” zeigt erstaunlich präzise Instrumente und Modelle sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert.

Krippen

Während der Weihnachtszeit beherbergt das Museum wechselnde Krippenausstellungen in einem echten Stall, nämlich dem historischen Marstall der Bamberger Fürstbischöfe.

Der Verfasser hat das Museum am 27.4.2013 besucht.

POI

Bis 24.10.2024, im Haus

Märchen­hafte Ver­wand­lungen

Der außer­gewöhn­liche Tür­knauf hat E.T.A. Hoff­mann in seinen Bam­berger Jahren so sehr beein­druckt, dass er in das Märchen „Der goldne Topf” einge­flossen ist.

Bis 24.11.2024, im Haus

Zeit und Raum

Zu sehen sind erstaun­lich genauen Beob­achtungs- und Ver­messungs­instru­mente, Modelle der jeweils vor­herr­schenden Weltbilder sowie Sonnen- und mecha­nische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahr­hundert.

Bis 24.10.2024, im Haus

Bilder­spazier­gang

Heraus­ragende Gemälde vom Mittel­alter bis ins 20. Jahr­hundert zeugen von der kundigen Sammel­leiden­schaft Bam­berger Bürger, vor allem im 19. Jahr­hundert.

Ab 25.10.2024, im Haus

Vor 1.000 Jahren

Wer lebte vor 1000 Jahren in Bam­berg, und wie lebte man damals über­haupt? Was wurde ge­gessen, welche Kleidung getragen und wie ve­rbrach­ten die Menschen ihren Tag? Wer zog mit dem Kaiser in den Krieg?

Im gleichen Haus

Alte Hof­haltung Bam­berg

Ge­bäude­kom­plex, der in seinem Kern noch Mauer­reste von Palas und Kapelle der Bi­schofs­pfalz des 11. Jahr­hun­derts ent­hält.

Gebäude, Bamberg

Neue Resi­denz

Neue Resi­denz, Sitz der Bam­ber­ger Fürst­bischöfe bis 1802, mit zwei Flü­geln und dem ab­schlie­ßen­den Vier­zehn­heiligen-Pavillon. Über 40 Prunk­räume mit be­deu­ten­den Stuck­aus­stat­tun­gen, Möbeln und Wirk­teppi­chen des 17. bis 18. Jh.

Museum, Bamberg

Staats­galerie

Ehe­ma­li­ge Fürst­bischöf­liche Resi­denz zu Bam­berg. Meister­werke der Spät­gotik und Früh­renais­sance, da­run­ter Haupt­werke der Samm­lung Bois­serée. Bei­spiele der euro­päi­schen Barock­male­rei.

Museum, Bamberg

Diö­ze­san­mu­seum

Dom­schatz, Bau­skulp­turen des Domes, Spät­werke von Veit Stoß, sakrale Kunst, hoch­mittel­alter­liche Texti­lien.

Museum, Bamberg

Bamberger Krippen­museum

Größte Krippen­sammlung Deutsch­lands. Weih­nachts­krip­pen aus vier Jahr­hun­der­ten und 25 Län­dern.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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