Museum
In die Geschichte der Welterbestadt Bamberg eintauchen: das Historische Museum Bamberg in der Alten Hofhaltung neben dem Dom beherbergt eine große Kunst- und kulturhistorische Sammlung.
Sie dokumentiert die Kultur und Geschichte der Welterbestadt von der Vorgeschichte bis ins 20. Jahrhundert.
100 Meisterwerke
Herausragende Gemälde vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu Otto Modersohn zeugen von der kundigen Sammelleidenschaft Bamberger Bürger, vor allem im 19. Jahrhundert. Deren Stiftungen bilden noch heute einen wichtigen Bestandteil der Sammlung.
Bilder aus der Werkstatt von Lucas Cranach sowie bedeutende Werke der fränkischen Tafelmalerei stehen hier für die Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit im 15. und 16. Jahrhundert.
Stellvertretend für das aufkommende Interesse am individuellen Porträt in der Renaissancezeit stehen die Werke von Bartholomäus Bruyn d. Ältere und Ridolfo Ghirlandaio. Sie laden zu einem spannenden Vergleich mit Porträts aus dem 17. bis 20. Jahrhundert ein.
Die Niederländer warten mit Pieter Breughel d. J. und typischen Beispielen der Genre-, Stillleben und Marinemalerei auf.
Einen Schwerpunkt bildet die Bamberger Malerfamilie Treu, deren Mitglieder vor allem im 18. sowie frühen 19. Jahrhundert tätig waren.
Den zeitlichen Schlusspunkt setzen herausragende Werke des 20. Jahrhunderts etwa des Worpsweder Künstlers Otto Modersohn oder des Porträtisten Hans Schlereth.
Bürgerkultur
Die Ausstellung zur Bamberger Bürgerkultur im 19. Jahrhundert thematisiert das bürgerliche Engagement und den damit verbundenen Aufbruch nach der Säkularisationszeit.
Sie zeigt Malerei, Grafik und Kunsthandwerk aus dem Zeitraum von der Romantik bis zur Gründerzeit: Porträts bedeutender Persönlichkeiten aus dem Bamberger Bürgertum, Porzellanbilder nach Vorlagen meisterlicher Malerkunst aus dem Schmidt'schen Porzellanmalinstitut in Bamberg, sowie Möbel, Musikinstrumente, Gefäße, Geräte, Textilien und Schmuck aus der Zeit des Biedermeier.
Ein weiterer Raum widmet sich der Bamberger Familie Deis und der von ihr eingerichteten Museumsstiftung.
Lebensader Regnitz
Die von der UNESCO preisgekrönte einstige Sonderausstellung „Im Fluss der Geschichte” zeigt auf, wie eng Stadt- und Flussgeschichte in Bamberg kulturell, wirtschaftlich, historisch und ökologisch verknüpft sind, wie Bamberg sich am mäandrierenden Flusslauf der Regnitz orientierte, dabei die natürlichen Gegebenheiten nutzte und schließlich zur wohlhabenden und mächtigen Bischofsstadt heranwuchs.
Badeanstalten und Sandkerwa sind hier ebenso ein Thema wie der Ludwig-Donau-Main-Kanal oder die Natur und Ökologie des Flusses in ihrer Vielfalt, Schönheit und Bedeutung.
Jüdisches Bamberg
Das über Jahrhunderte hinweg konfliktreiche Zusammenleben mit der christlichen Mehrheit, Vertreibungen und Pogrome sowie der tiefe Einschnitt durch den Nationalsozialismus führten dazu, dass die materielle und geistige Kultur der Bamberger Juden nur fragmentarisch überliefert ist.
Ein Teil der Ausstellung befaßt sich mit dem 2016 wiederentdeckten Tagebuch des jüdischen Mädchens Erika Löbl. Anhand ihrer persönlichen Schilderungen wird Geschichte hautnah erlebbar.
Archäologie
Die Exponate der archäologischen Ausstellung „Kumpf & Co.“, die besonders Kinder und Jugendliche im Klassenverband ansprechen will, dokumentieren das Wohnen und Arbeiten, Kleidung und Schmuck, Religion und Tod und damit die verschiedenen Kulturen des oberfränkischen Raums.
Astronomie und Zeitmessung
Jahrtausende lang haben Astronomen den Himmel beobachtet. Auf- und Untergang der Gestirne, Planeten und Milchstraße, Anordnung und Bewegung der Sterne wurden studiert und vermessen.
Mit diesem Wissen konnte unsere Zeiteinteilung vorgenommen werden, Kalender erstellt sowie Orientierung für Reisen geschaffen werden.
Die neu eingerichtete Abteilung "Zeit und Raum” zeigt erstaunlich präzise Instrumente und Modelle sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert.
Krippen
Während der Weihnachtszeit beherbergt das Museum wechselnde Krippenausstellungen in einem echten Stall, nämlich dem historischen Marstall der Bamberger Fürstbischöfe.
Der Verfasser hat das Museum am 27.4.2013 besucht.
Bis 24.10.2024, im Haus
Der außergewöhnliche Türknauf hat E.T.A. Hoffmann in seinen Bamberger Jahren so sehr beeindruckt, dass er in das Märchen „Der goldne Topf” eingeflossen ist.
Bis 24.11.2024, im Haus
Zu sehen sind erstaunlich genauen Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert.
Bis 24.10.2024, im Haus
Herausragende Gemälde vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zeugen von der kundigen Sammelleidenschaft Bamberger Bürger, vor allem im 19. Jahrhundert.
Ab 25.10.2024, im Haus
Wer lebte vor 1000 Jahren in Bamberg, und wie lebte man damals überhaupt? Was wurde gegessen, welche Kleidung getragen und wie verbrachten die Menschen ihren Tag? Wer zog mit dem Kaiser in den Krieg?
Im gleichen Haus
Gebäudekomplex, der in seinem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts enthält.
Gebäude, Bamberg
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Museum, Bamberg
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.
Museum, Bamberg
Domschatz, Bauskulpturen des Domes, Spätwerke von Veit Stoß, sakrale Kunst, hochmittelalterliche Textilien.
Museum, Bamberg
Größte Krippensammlung Deutschlands. Weihnachtskrippen aus vier Jahrhunderten und 25 Ländern.