Ausstellung 01.12.24 bis 06.01.25
Ikonen, so werden religiöse Bildnisse der Ostkirche bezeichnet, die Jesus Christus zeigen, die Gottesmutter Maria oder Szenen aus dem Leben von Heiligen. Sie stellen für die Gläubigen der orthodoxen Kirche eine existenzielle Verbindung zum Dargestellten her, sie leiten in eine überirdische Sphäre. Ikonenmalerei ist keine Freie Kunst, sondern eine meisterliche und künstlerisch ausgeführte Wiederholung von Glaubensformeln, einer Liturgie. Sie sind zumeist auf Holz gemalt und befinden sich in Kirchen, Klöstern, aber auch in privaten Haushalten.
Im ersten Kapitel der Ausstellung sind Ikonen zu sehen, auf denen die Heiligen der orthodoxen Kirche erscheinen oder auch szenische Darstellungen. Die Ikonen des Elias oder des Matthäus, die jeweils in zwei unterschiedlichen Ausführungen präsentiert werden, lassen die Darstellungsvielfalt unterschiedlicher Kulturen erkennen.
Das zweite Kapitel ist Maria gewidmet, ihres Lebensweges und ihrer Rolle als Fürbitterin. Zu den schönsten Ikonen gehört die Muttergottes der Passion, die höchstwahrscheinlich von Andreas Ritzos, einem der besten kretischen Maler des ausgehenden 15. Jahrhunderts, gemalt wurde. Diese wirkt erhaben im Vergleich zur Gottesmutter vom unverbrennbaren Dornbusch, die ein Meisterstück der Marienliturgie ist.
Um Festtagsikonen, die unter anderem Stationen des Lebens Christi vergegenwärtigen, seine Verkündigung, die Geburt, den Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung, geht es im dritten Kapitel. Die Dreifaltigkeits-Ikone ist nach einer Vorlage von Andreij Rubljew aus dem 15. Jahrhundert entstanden. Das Original ist heute in der Moskauer Tretjakow-Galerie zu bewundern.
Die Ikonen entstehen in einem langen Arbeitsprozess und es bedarf nicht allein handwerklicher Fähigkeiten, sondern auch das Wissen um die Qualität der Pigmente, des Goldes, der Pinsel, chemischer Reaktionen und physischer Kräfte. Die Fotografien von Johannes Gramm aus dem Atelier im Pavillon Münster lassen erkennen, dass die Entstehung einer Ikone eine Kunst für sich ist, auch wenn Pater Franz eher davon spricht, dass sie geschrieben werden, also Theologie in Bildform sind.
Ausstellungsort
Höfische Wohnkultur, Meißener Porzellane, Straßburger Fayencen, barocke Gläser. Barocke Jagd. Deutscher Orden im 18. Jahrhundert. Europäische Keramik des 20. Jahrhunderts.
Museum, Haselünne
Museum, Esterwegen
Gedenkstätte zu den 15 nationalsozialistischen Emslandlagern. Geschichte der Emslandlager. Spuren des früheren Lagers.
Museum, Papenburg
Verschiedene restaurierte Gebäude der Torfstecher.
Zentrum, Papenburg
Abläufe im Schiffbau. Filme, Musterkabine, Fotos aus dem Innenleben der Schiffe. Informationen und Exponate zum Stahlbau und zur computergesteuerten Konstruktion.
Museum, Haren
Die Ausstellung in den drei begehbaren Museumsschiffen, im restaurierten Schleusenwärterhaus und im Außengelände präsentiert u. a. Schiffsmodelle und Navigationsinstrumente.