Ausstellung 21.05. bis 29.08.21
Ilna Ewers-Wunderwald, eine fast vergessene Zeichnerin, Illustratorin, Übersetzerin, Gestalterin von Möbeln und avantgardistischer Frauenmode und Kabarettistin der Belle Epoque und des Jugendstils, zog sich bereits in den 1920er Jahren aus der Öffentlichkeit zurück.
Obwohl sie noch bis zu ihrem Tode zeichnete, geriet ihr Werk über die Jahre mehr und mehr in Vergessenheit.
Ewers-Wunderwald bewegte sich bis zum Schluss zwischen Jugendstil und Symbolismus, ihr Umgang mit der Farbe war meisterhaft. Sie arbeitete mit chinesischer Tusche und Farbstiften und zeichnete damit höchst dekorative und detailreiche Darstellungen märchenhafter Tiere, fantastischer Pflanzen oder skurriler Fabelwesen.
Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden die hoch ästhetischen und eleganten Entwürfe für Buchumschläge und die fantasievollen Illustrationen und Vignetten für Aufsätze und Erzählungen in Zeitschriften. Meist sind es florale Elemente wie Rankenmotive, aber auch stilisierte Tiere, die sie als Motive nutzte. Die Romane und Erzählungen ihres Mannes, des Schriftstellers Hanns Heinz Ewers, regten sie zusätzlich zu düsteren und morbiden Umschlagentwürfen an. Als Inspirationsquelle dienten ihr Fernreisen und Aufenthalte in Südamerika, der Karibik, in Indien, Australien und Fernost, – insbesondere die Mittelmeerinsel Capri sollte zu einem Ort der Sehnsucht für sie werden.
Ausstellungsort
Bildende Kunst auf Papier. Horst Janssens Biografie und sein Werk in Zeichnungen und Aquarellen, Radierzyklen, Holzschnitten, Lithografien, Plakaten und Illustrationen. Künstler und Kunstentwicklungen, die Janssen beeinflusst haben.
Im gleichen Haus
Drei Stadtvillen der Gründerzeit. Kunst und Kulturgeschichte des 17. bis 20. Jahrhunderts. Stadtgeschichtliche Sammlung. Sonderausstellungen zu Themen der Bildenden Kunst, der Kultur- und Stadtgeschichte.