Irgendwo im Osten

Ein zugedrücktes Auge übersieht manches. Doch manchmal hilft es auch ein Auge zuzudrücken, um sich besser auf Details konzentrieren zu können. Die Fotografien von Christian Richter, die "Irgendwo im Osten" aufgenommen wurden, sind dafür Beispiele.

Als Christian Richter, 1979 geboren in Bitterfeld-Wolfen, im Jahre 2008 eine kleine Digitalkamera geschenkt bekam, veränderte sich seinen Blick auf die Welt.

Anfangs angezogen von den Industrieruinen der Region Bitterfeld-Wolfen, entwickelte sich seine Leidenschaft für die Schönheit des Verfalls historischer Gebäude. Auch die Landschaft und Natur, zu der er sich sehr verbunden fühlt, kommen später hinzu, nachdem der Autodidakt sich intensiver mit der Fotografie beschäftigt.

Ende 2012 erwarb er sein erstes Stativ. Nun reist er überwiegend gen Osten auf der Suche nach Motiven, welche die Leere und die Verlassenheit von historischen Gebäuden vermitteln. Das flache Landschaften nicht langweilig sein müssen zeigen seine foto-künstlerischen Dokumentationen: aus interessanten Strukturen, Reflexionen und Lichtgebung lässt Christian Richter neuartige Kompositionen entstehen. Die teilweise mystischen Landschaftsaufnahmen sind von einer geheimnisvollen Aura umgeben, die den Betrachter seiner Bilder in den Bann ziehen.