Ausstellung 28.11.20 bis 07.03.21
Die Ausstellung präsentiert rund 60 gezeichnete Werke des Künstlers und Architekten James Wines (*1932), der sich bereits in den 1980er Jahren mit „grüner” Architektur beschäftigt hat – in einer Zeit, in der Begriffe wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien oder der menschliche Maßstab in der Welt des Bauens noch nicht so eine zentrale Bedeutung hatten wie heute.
Schon damals ging es James Wines beim Gestalten darum, die zeitgenössische Kunst und insbesondere die Bildhauerei, oft unter gesellschaftskritischen Gesichtspunkten, mit der Architektur zu verbinden. So entstanden seine bekanntesten Werke für sein Architekturbüro SITE (Sculpture in the Environment), darunter die Filialen der BEST-Stores und Ghost Parking Lot.
Das Leitthema der Ausstellung ist „Context as Content” – der Bezug auf den räumlichen wie inhaltlichen Kontext ist ein Hauptanliegen der gesamten Arbeit von SITE. So sind die BEST-Stores beispielsweise inspiriert von der Wegwerfkultur und den schachtelförmigen Einkaufszentren sowie der allgemeinen Billigung ihrer Allgegenwart. Die Einbeziehung einer unterschwelligen Akzeptanz der alltäglichen Materialität eröffnete die Möglichkeit, Kunst dort einzusetzen, wo das Publikum sie am wenigsten erwartete – in diesem Fall entlang sich endlos erstreckender Highways mit Geschäften. Vor dem Eingriff von SITE in das Straßenbild wurden diese Strukturen nie als etwas anderes als unscheinbare Orte für Einkäufe betrachtet. Die Aufnahme der Banalität des Supermarktes als Rohstoff für die Transformation eröffnete eine Vielzahl von nicht-formalistischen Interpretationen: die Einbeziehung der instinktiven Reaktionen der Menschen auf alltägliche Orte als Interpretationsquelle für Kunst im öffentlichen Raum; die Verwendung der Architektur selbst als Gegenstand der Kunst (und nicht als Ziel eines konventionellen Entwurfsprozesses); die Interpretation von Gebäuden als Kritik an sich selbst; die Verschmelzung von Landschaft und Architektur, bei der es oft schwierig wird, zu erkennen, wo das eine beginnt und das andere endet; die Einfügung von sozial, psychologisch und physisch aktivierenden „Auslöseelementen” in Parks, auf Plätzen und Gärten, die die Fußgänger zur Interaktion miteinander und mit ihrer unmittelbaren Umgebung anregen.
Viele gezeichnete Werke von James Wines befinden sich heute in namhaften musealen Sammlungen. Der Künstler lebt und arbeitet in New York.
Ausstellungsort
Herausragende Blätter von Architekten des 16. bis 21. Jahrhunderts, mit Schwerpunkt auf den russischen Konstruktivisten. Vier Ausstellungen pro Jahr.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Museum, Berlin
Geschichte und Gegenwart des Nordostens von Berlin. Großobjekte, Fotos, Dokumente, Erinnerungen von Zeitzeugen, Nachlässe.
Bis 4.8.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Museum, Berlin
Mehr als 140 Motorräder, Motorroller und Mopeds der Hersteller DKW/ IFA/ MZ, Simson-Suhl, IWL und EMW, das sind nahezu alle Modelle aus 40 Jahren DDR Zweiradproduktion.
Museum, Berlin
Otto Weidt konnte einige jüdische Angestellte bis 1943 vor den Nationalsozialisten schützen. Die Räume der Werkstatt und das Versteck der Familie Horn sind weitgehend im Original erhalten geblieben.
Museum, Berlin