Ausstellung 24.02. bis 07.07.24
Im Jahr 1878 wurde bei Ausgrabungen an der Mosel eine grosse Steinskulptur entdeckt, die ein römisches Weinschiff darstellt. Ein Modell davon diente Jan Kiefer (Trier, 1979), der in Basel lebt und arbeitet, als Ausgangslage für eine neue Serie von Gemälden.
Als Kulturgut ist der Wein vielschichtiges Symbol in Religion und Kunst und ein wiederkehrendes Motiv im Schaffen des Künstlers. Jan Kiefer befragt mit Schalk und Scharfsinn nicht nur die kulturelle Bedeutung von Kunst in unserer Gesellschaft.
Das erste Bild der Werkgruppe zeigt den Bug des Weinschiffes, das letzte das Heck. Jan Kiefer lässt eine Abfolge von Sequenzen entstehen, die auf die Bildlogik des Wimmel- oder Bilderbuches referenzieren, und macht das Schiff zu einer Bühne, auf der sich gestikulierende Römer über den Sinn und Zweck der menschlichen Kultur unterhalten.
Mit der Figur des Obelix aus Antikglas stellt er den Römern ein Symbol des Widerstandes gegenüber und reflektiert, wie auch prägende Epochen vergänglich sind, aber dennoch Einfluss auf unsere gegenwärtige Weltsicht ausüben.
Ausstellungsort
Neoklassizistische „Villa Planta”, 1874/75 vom Architekten Johannes Ludwig als private Residenz erbaut. Über 6000 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien u.a.m. vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Stichwort
Stichwort
Museum, Chur
Ur- und frühgeschichtliche Abteilung mit Fundmaterialien aus dem ganzen Kanton. Neolithische Höhensiedlung Petrushügel bei Cazis. Bronzezeitliche Siedlungen und Gräberfelder.
Museum, Chur
Ausstellungen über die Tierwelt, die Ökologie, die Erdgeschichte und die Mineralien Graubündens. Sonderausstellungen und Kurse zu aktuellen Themen. Umfangreiche wissenschaftliche Beleg- und Studiensammlungen.
Museum, Chur
Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung Würth, vornehmlich aus dem 20. und 21. Jahrhundert.