Ausstellung 01.11.18 bis 03.02.19
Johann Moritz Rugendas (1802-1858), der aus einer angesehenen Augsburger Künstlerfamilie stammt, nahm zunächst als Maler an der Brasilienexpedition von Georg Heinrich von Langsdorff (1774-1852) teil und lernte 1825 während der Rückreise aus Brasilien in Paris Alexander von Humboldt (1769-1859) kennen. Dieser schätzte Rugendas wegen seines Sachverstandes und Einfühlungsvermögens und führte ihn freundschaftlich in seine Vorstellungs- und Wissenswelt ein.
In ihm hatte Humboldt einen Gleichgesinnten gefunden, den er als „Urheber und Vater aller Kunst in der Darstellung der Physiognomik der Natur” bezeichnete. Humboldt ebnete Rugendas schließlich den Weg nach Mexiko, den er 1831 antrat. Dort verweilte er bis 1834 und reiste dann nach Chile weiter. Die Landschaften Mexikos beeindruckten den reisenden Künstler durch das magische Zusammenspiel von Licht und Farben der Tropen und die unendliche Weite des Hochlandes mit seinen geheimnisvoll daraus emporragenden Vulkanen.
Die rund dreißig in der Ausstellung präsentierten Skizzen und Gemälde zeigen Landschaften, deren Zauber auch Künstler und Reisende, die Rugendas nachfolgten, immer aufs Neue in ihren Bann zogen und die Sicht auf das Land nachhaltig mitprägen sollten.
Ausstellungsort
Gut 40.000 Arbeiten auf Papier: Handzeichnungen, Kupferstiche und Radierungen vom 16. bis ins 19. Jahrhundert.
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