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16.7.2021
Judaica zu „Jüdisches Leben in Rudolstadt”, DE-07407 Rudolstadt

Ausstellung 24.09.21 bis 09.01.22

Jüdisches Leben in Rudolstadt

Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

Schloßbezirk 1
DE-07407 Rudolstadt
April bis Okt:
Di-So 10-18 Uhr
Nov bis März:
Di-So 10-17 Uhr

Angelehnt an das Themenjahr „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen” beleuchtet die Ausstellung anhand des einmaligen Bestandes „Judaica” die jüdische Gemeinde in Rudolstadt im 18. Und 19. Jahrhundert.

Durch Erbprinz Friedrich Karl von Schwarzburg-Rudolstadt erhielten sie 1784 eine Handelskonzession für die schwarzburgische Oberherrschaft, die eine Ansiedlung jüdischer Familien in Rudolstadt ermöglichte. 1796 wurde die jüdische Gemeinde durch Fürst Ludwig Friedrich II. von Schwarzburg-Rudolstadt als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anerkannt.

Nach aber gerade einmal 100 Jahren löste sich 1870 die Jüdische Gemeinde Rudolstadt wieder auf. Die jüdische Familie Callmann übernahm die verbliebene Ausstattung des Synagogenraumes, welche als Stiftung im Jahre 1911 in der Städtischen Altertumssammlung aufgingen.

Mit dem Ende des ersten Weltkrieges gelangten die Stücke auf die Heidecksburg, wo sie während der Zeit des Nationalsozialismus sicher verwahrt werden konnten. Als Bestand im Magazin war die Sammlung nach 1945 nicht mehr im öffentlichen Bewusstsein. Erst Anfang der 1980er-Jahre erfolgte eine Erfassung der Judaica-Sammlung. Der fachliche Austausch über diesen Bestand war jedoch erst nach der Friedlichen Revolution von 1989 möglich geworden.

POI

Ausstellungsort

Thü­ringer Landes­museum Heidecks­burg

Kunst- und Kulturgeschichte, Malerei und Grafik, Militaria, Thüringer Porzellan. Naturkunde.

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Das Haus gehört zu den weni­gen authen­ti­schen Schiller­stätten in Deutsch­land. Die Aus­stel­lung kon­zen­triert sich ganz auf die Rudol­städter Zeit Fried­rich Schillers, auf seine Bezie­hung zu den Schwestern von Lenge­feld und auf das erste Zu­sammen­treffen mit Goethe in diesem Haus.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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