Ausstellung 16.12.16 bis 14.05.17
Rosefeldts 13teilige Filminstallation ist den Künstlermanifesten des 20. Jahrhunderts von Dada, Fluxus, Pop Art, Konzeptkunst bis Dogma 95 gewidmet und fragt nach der Rolle der Kunst in der Moderne. Durch Kürzung und Kombination dieser historischen Schriften entstanden poetische Textcollagen, die von der Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett in 13 verschiedenen Rollen gesprochen und verkörpert werden.
Ob als Choreographin eines Tanzensembles, Grundschullehrerin, Trauerrednerin, Fabrikarbeiterin, Börsenmaklerin oder als obdachloser Mann, immer holen diese Charaktere die historischen Manifeste in die heutige Alltagswelt. Die Formulierungen und Forderungen behaupten sich in ihren neuen Umgebungen und erweisen sich als überraschend aktuell.
Die Radikalität der Texte, Rosefeldts Bildwelten und Blanchetts Wandlungsfähigkeit verdichten sich in Manifesto zu einem orchestralen Zusammenklang von überwältigender Schönheit und Brisanz.
MANIFESTO ist eine gemeinsame Produktion des Australian Centre for the Moving Image Melbourne, der Art Gallery of New South Wales Sydney, der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin und dem Sprengel Museum Hannover. Das Projekt wurde von der Ruhrtriennale und der Burger Collection Hongkong koproduziert. Es entstand dank der großzügigen Unterstützung des Medienboards Berlin-Brandenburg und in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk.
Ausstellungsort
Alte Staatsgalerie: Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, altdeutsche, italienische, niederländische Malerei, Gemälde und Skulpturen von Klassizismus bis Impressionismus. Neue Staatsgalerie: Kunst des 20. Jahrhunderts, Klassische Moderne.
Museum, Stuttgart
Landesgeschichte von 1790 bis heute. Originalobjekte, Fotos, Filme, Tondokumente, interaktive Stationen und spannende Inszenierungen zum Thema.
Museum, Stuttgart