Ausstellung 17.06. bis 09.09.18
Im Fokus der Ausstellung stehen Landschaftsbilder und Naturausschnitte, die nach 1917 entstanden sind, als sich Julius Exter (1863-1939) in Übersee dauerhaft niedergelassen hat. In dieser Zeit findet Exter seine Motive in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Wohnhaus und Atelier: der Chiemsee, das Moor „Kendlmühlfilzen“, der Überseer Bach, die Tiroler Ache, aber auch die Kampenwand und der Hochgern.
Dabei geht es Exter nicht um topographische Beschreibungen und auch nicht um das Erzählen von Geschichten. Vielmehr versucht er mittels der Farbe unterschiedliche Stimmungen einzufangen: sommerliche Wärme, morgendliche Frische oder das tiefliegende Sonnenlicht am Spätnachmittag.
Oft nutzt er die Wasseroberfläche als Reflexionsfläche, um Formen und Farben des Ufers, eines Bootes oder eines Steges auf der Wasseroberfläche zu spiegeln. Bisweilen ist es das Sonnenlicht, das auf den Wellen des Wassers unterschiedlich reflektiert und dem Wasser Körperlichkeit, Ruhe oder Bewegung verleiht. Und auch hier kann ein zartes Lila oder ein Rosa zum Stimmungsträger einer sanften Uferlandschaft werden.
Die Ausstellung umfasst über 100 Werke aus dem Gemäldebestand der Bayerischen Schlösserverwaltung. 13 Gemälde wurden für die Ausstellung restauriert und sind erstmals öffentlich zu sehen.
Ausstellungsort
Julius Exter (1863-1939) spielte um die Jahrhundertwende im Münchner Kunstleben neben Franz v. Stuck als "Farbenfürst" eine große Rolle. Er kaufte 1898 das Anwesen "Zum Stricker" in Feldwies und ließ sich dort 1917 endgültig nieder. Studierzimmer und Atel
Haupthaus, München
Eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern und mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern, Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland.
Zentrum, Übersee
Museum, Übersee
Bauernhaus, die sogenannte Bax, das von Willi Geiger und seinem Sohn Rupprecht Geiger um 1930 wieder aufgebaut und unter dem Einfluß eines Toskana-Aufenthalts um südliche architektoniche Eleente ergänzt wurde.
Museum, Chiemsee
Museum, Grabenstätt
Archäologie der Römerzeit. Dokumentation eines großen Gutshofs, bestehend aus mehreren Gebäuden mit Hypokaustenheizungen, Mosaiken und Wandmalerei bei Erlstätt.