Ausstellung 28.02. bis 04.06.23
Käthe Kollwitz (1867-1945) zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Das Käthe Kollwitz Museum Köln bewahrt die weltweit umfangreichste Sammlung ihrer Werke. Seine Ausstellungsräume sind allerdings aufgrund von Baumaßnahmen vorübergehend geschlossen.
Das Werk der Zeichnerin, Grafikerin und Bildhauerin bleibt jedoch weiterhin sichtbar: das Museum Ludwig zeigt mit Bewegtbild, Fotografie, Zeichnungen und Druckgrafik zwei Sammlungen, die einander ergänzend eine Begegnung mit der Künstlerin und ihrem Schaffen ermöglichen.
Für Käthe Kollwitz stand der Mensch im Mittelpunkt. Bereits in der Kaiserzeit, zu Beginn ihrer Laufbahn, setzte sie sich künstlerisch mit sozialen und politischen Themen auseinander. Zeitlebens bestimmten Motive zu Krieg, Verlust und Trauer, aber auch zu Liebe, Geborgenheit und dem Ringen um Frieden ihr Werk. Kollwitz brachte ihre Aussagen zeichnerisch gekonnt und druckgrafisch mit großer Experimentierlust zu Papier.
Das Leben im Berliner Arbeiterkiez Prenzlauer Berg und tägliche Begegnungen mit den Proletariern in der Arztpraxis ihres Mannes sensibilisierten die Künstlerin für das Leid und die Sorgen der Menschen. In der Weimarer Republik erreichte sie höchste Bekanntheit, machte ihren gesellschaftlichen Einfluss geltend und engagierte sich gegen den Nationalsozialismus.
Die Präsentation von mehr als 20 Exponaten im Museum Ludwig stellt eine Reihe ihrer stets ungeschönten Selbstbildnisse der 1920er und 1930er Jahre Fotografien der Künstlerin aus dem Jahr 1925 von Hugo Erfurth gegenüber.
Das im selben Jahr von Hans Cürlis gedrehte Bewegtbild-Porträt von Käthe Kollwitz erlaubt einen Blick über ihre Schulter während des Schaffensprozesses. Die hierbei entstandene Zeichnung ist eine von 15 Leihgaben aus der Kölner Kollwitz Sammlung.
Neben den Selbstporträts steht das Thema Heimarbeit im Fokus – seit Ende des 19. Jahrhunderts und bis heute immer wieder Gegenstand sozialpolitischer Debatten.
Ausstellungsort
Ab 27.4.2024, im Haus
Der Auftrag lautete, repräsentative Aufnahmen des Wiederaufbaus der kriegszerstörten Stadt anzufertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzuhalten.
Bis 28.7.2024, Köln
Die Ausstellung zeichnet den spannenden Weg der französischen Malerei nach und präsentiert ein faszinierendes Panorama an Künstlern, Stilrichtungen, Gattungen und Motiven.
Museum, Köln
Archäologisches Erbe des römischen und fränkischen Köln sowie des Umlandes von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter. Glas, Keramik, Mosaiken, Schmuck.
Museum, Köln
Europäisches Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Möbel, Keramik (Rheinisches Steinzeug, Fayence, Porzellan), Glas (Italien, 16. Jahrhundert, Deutschland, 17.- 18. Jahrhundert, Jugendstil), Silber, Zinn, Schmuck von der Gotik bis zur Gegenwart.
Museum, Köln
Altkölner Malerei, niederländische und altdeutsche Tafelmalerei, flämische und holländische Gemälde, Bilder des 17. Jahrhunderts aus Italien und Spanien, deutsche Romantik, Realismus, Impressionismus, Skulpturen ab 1800. Graphische Sammlung.