Beitrag v.
7.11.2020
Mit Händen sprechen, Plakat zu „Käthe Kollwitz. Mit Händen sprechen”, DE-14059 Berlin

Ausstellung 07.11.20 bis 07.03.21

Käthe Kollwitz. Mit Händen sprechen

Käthe-Kollwitz-Museum

Spandauer Damm 10
DE-14059 Berlin
Ganzjährig:
tägl. 11-18 Uhr

Käthe Kollwitz verleiht in ihren Werken den Händen eine besondere Bedeutung. Sie stellt sie oft übermäßig groß dar, so dass sie das Bildmotiv dominieren. Anfassen, tasten, schützen, fordern, stützen, beten: Berührungen unterschiedlicher Art finden sich in ihren Darstellungen. Sie zeigen Geborgenheit und Liebe, oder aber künden von Leid und Gefahr.

Derzeit ist physische Nähe aus unserem sozialen Leben fast vollständig verschwunden. Hände schütteln, umarmen, unter den Arm greifen, festhalten: eigentlich selbstverständliche Handlungen, die wir zurzeit nur selten wagen. Daher scheint es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt zu sein, die Darstellung dieser Form der physischen Nähe in der Kunst genau anzuschauen. Das Werk von Käthe Kollwitz bietet eine Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten, die es zu entdecken gilt. In ihren Bildern „sprechen” die Hände und erzählen von großen Emotionen.

In über vierzig Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken aus allen Schaffensperioden von Käthe Kollwitz folgt die Ausstellung diesem wichtigen Motiv.

Kollwitz-Werke zum Ertasten

Hände können auch „sehen”. Daher präsentiert das Kollwitz-Museum Berlin anlässlich dieser Herbstausstellung erstmals Tastmodelle von Werken Käthe Kollwitz’, die dank der großzügigen Unterstützung des Vereins der Freunde des Käthe-Kollwitz-Museums Berlin sowie der Aktion Mensch während des Lockdowns im Frühjahr angefertigt werden konnten.

Endlich wird es auch Menschen mit Sehbehinderung möglich sein, die Werke einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts zu erleben. Das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin geht damit einen weiteren Schritt in Richtung einer inklusiven Teilhabe an der Kultur.

POI

Ausstellungsort

Käthe-Koll­witz-Museum

Arbei­ten der Grafi­kerin und Bild­hauerin Käthe Koll­witz.

Gebäude, Berlin

Schloss Char­lotten­burg

Das ehe­mali­ge Sommer­schloß Lietzen­burg der preu­ßi­schen Köni­gin Sophie Char­lotte (1668-1705), Gema­hlin Fried­richs I. und Groß­mutter Fried­richs des Großen, wurde nach deren frühem Tod in Char­lotten­burg um­be­nannt. Baro­cke Parade­kammern, Por­zellan­kabi­nett, Ahnen­galerie und Schloß­kapelle.

Museum, Berlin

Bröhan-Museum

Jugend­stil, Art Deco und Funk­tio­na­lis­mus. Kunst­hand­werk und Indu­strie­design von der Jahr­hun­dert­wende bis zu den 20er und 30er Jah­ren, Bilder-Galerie mit Schwer­punkt Ber­li­ner Se­ces­sion.

Museum, Berlin

Museum Berg­gruen

Muse­um des 2007 ver­stor­be­nen Kunst­händ­lers Heinz Berg­gruen. Heraus­ragen­de Werke der Klas­si­schen Moder­ne: Pi­casso, Klee, Matisse, Braque, Laurens und Giaco­metti.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3095864 © Webmuseen Verlag