Ausstellung 08.09. bis 23.11.23

Café Belarus II: Kassandra Komplex

Bis 23.11.23, Museum für Völkerkunde, Dresden

Dresden, Museum für Völkerkunde: Die Schau zeigt etwa 26 Werke, darunter Filme, Performances, Zeichnungen und Installationen, die nach 2020 entstanden sind, sowie neue grafische und multimediale Arbeiten, die speziell für die Ausstellung im Japanischen Palais entwickelt wurden.

Die Präsentation des belarussischen Künstlerduos 1+1=1, bestehend aus Antanina Slabodchykava und Mikhail Gulin, ist eine Rapid Response auf die aktuelle politische Situation in Belarus. Das „Café Belarus” entstand bereits 2021 im Kontext der Ausstellung „Sprachlosigkeit – Das laute Verstummen” und versteht sich auch als Begegnungs- und Diskursort für Exilanten und Kulturschaffende aus Belarus und der ganzen Welt.

Die politisch engagierten Künstler Antanina Slabodchykava und Mikhail Gulin sind seit Oktober 2022 im Rahmen des Förderprogramms der Martin Roth Initiative (MRI) als Stipendiaten zu Gast im Japanischen Palais. Die Ausstellung stellt die aktuellen künstlerischen Arbeiten des Duos vor, die von der vehementen Verteidigung freier Kunstausübung erzählen und damit auch die aktuelle sozio-politische Situation in Belarus ins Zentrum rücken.

Der Kassandra-Komplex – der psychologische Effekt, wenn negative Prognosen ignoriert oder abgewiesen werden – wird von den Künstlern im Japanischen Palais auf die politische Position von Belarus in seinem geopolitischen Umfeld und der Frage seiner internationalen Anerkennung übertragen.

Die Schau zeigt etwa 26 Werke, darunter Filme, Performances, Zeichnungen und Installationen, die nach 2020 entstanden sind, sowie neue grafische und multimediale Arbeiten, die speziell für die Ausstellung im Japanischen Palais entwickelt wurden.

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