Beitrag v.
27.4.2016
 zu „Keine Angst vor Partizipation”, DE-86150 Augsburg
Zwischenräume, Frauenwohnen München Riem, 2007
Foto: Lurildo Meneses Silva

Ausstellung 23.04. bis 17.07.16

Keine Angst vor Partizipation

Wohnen heute

Architekturmuseum Schwaben

Thelottstraße 11
DE-86150 Augsburg
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Bis auf weiteres:
geschlossen

Die Fortentwicklung des Wohnungsbaus in den europäischen Großstädten steht angesichts der nicht nachlassenden Urbanisierung, eines wachsenden Interesses an Wohneigentum und einer ebenso steigenden Differenzierung von Wohnbedürfnissen gegenwärtig vor dramatischen Herausforderungen. Die wichtigsten Fragen sind dabei die nach der notwendigen und möglichen städtebaulichen Dichte, einer ausgeglichenen sozialen Mischung ebenso wie nach der Wohnqualität. Als Reaktion auf den von wirtschaftlichen Faktoren bestimmten Wohnungsmarkt entstehen gegenwärtig neue Bauinitiativen. Nach individuellen Anforderungen und selbstbestimmten Organisationsformen ausgerichtet, folgen diese Wohnprojekte der Baugemeinschaften oder Genossenschaften einem gemeinsamen Ansatz: Partizipation!

Das Architekturmuseum der TU München stellt zwölf aktuelle Projekte kooperativen Bauens vor, die jeweils nach ihrer inhaltlichen Ausrichtung, dem Entstehungsprozess, der baulichen Umsetzung, der Verwaltungsstruktur und den Formen des Zusammenlebens befragt werden. Jedes zeigt dabei sein eigenes, individuelles Profil. Zu den gezeigten Beispielen zählen aktuelle Quartiersentwürfe wie für das Hunziker Areal in Zürich (Baugenossenschaft mehr als wohnen) oder WagnisART auf dem Domagkgelände in München (wagnis eG) wie auch Bauvorhaben bereits etablierter und sich erweiternder Genossenschaften wie Sargfabrik Wien oder Kraftwerk 1 Zürich. Alle Wohnprojekte verfolgen integrative, generationsübergreifende und nachbarschaftliche Ansätze. Diese sind grundlegend für das bauliche Raumprogramm, das sich durch offene und flexible Strukturen und neue Grundrisslösungen auszeichnet – und darin liegt ihre Aktualität. Alle gemeinsam werfen sowohl die Frage nach der Schnittstelle zwischen den Bedürfnissen der Bewohner und den Gestaltungsmöglichkeiten und zukünftigen Aufgaben des Architekten in diesen gesellschaftlich bedingten Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen auf als auch nach den politischen Rahmenbedingungen, die solche Experimente möglich machen.

POI

Ausstellungsort

Archi­tektur­museum Schwa­ben

Veranstaltungs- und Ausstellungshaus für alle Bereiche der Architektur.

Museum, Augsburg

Maxi­milian­museum

Herausragenden Werken der Goldschmiedekunst und der Bronzekunst der Spätrenaissance. Wissenschaftliche Instrumenten, Uhren und Automaten, historischen Modellen, stadtgeschichtliche und kunstgewerbliche Objekte.

Museum, Augsburg

Die Kiste

Denk­mal­ge­schütz­tes Gebäude­ensem­ble des Heilig-Geist-Spitals am Roten Tor. Puppen­theater­museum, in wel­chem Mario­netten aus der 1948 von Walter und Rose Oehmi­chen gegrün­deten "Augs­burger Puppen­kiste" aus­ge­stellt werden.

Museum, Augsburg

Neue Galerie im Höh­mann­haus

Inter­natio­nales Forum für zeit­ge­nös­si­sche Kunst in Augs­burg.

Museum, Augsburg

Grafi­sches Kabi­nett

Gut 40.000 Ar­bei­ten auf Papier: Hand­zeich­nun­gen, Kupfer­stiche und Radie­rungen vom 16. bis ins 19. Jahr­hun­dert.

Museum, Augsburg

Staats­galerie in der Katha­rinen­kirche

Hoch­ran­gige alt­deut­sche Gale­rie mit Haupt­werken der Schwä­bi­schen Male­rschule. Malerei des Spät­mittel­alters und der Renais­sance.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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