Beitrag v.
13.6.2014
 zu „Keplermuseum (Museum)”, DE-71263 Weil der Stadt
Keplers Tempel der Astronomie (Tabulae Rudolphinae,1627) und der Vermessungssatellit Hipparcos der ESA, 1989-1993

Museum

Keplermuseum

Keplergasse 2
DE-71263 Weil der Stadt
Ganzjährig:
Sa 14-16 Uhr
So 14-17 Uhr

Das Geburtshaus des Astronomen und Mathematikers Johannes Kepler (1571-1630) dokumentiert schon seit 1940 dessen Leben und Werk. Nach einer grundlegenden Renovierung und Neugestaltung im Jahr 1999 widmet sich die Ausstellung dem Vermächtnis von Johannes Kepler als einem Mitbegründer des neuzeitlichen Denkens und der Naturwissenschaften.

Übersichtliche Schautafeln illustrieren Keplers Werdegang im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation mit den erbittert geführten Auseinandersetzungen um den rechten Glauben, die Hexenverfolgung, der u.a. auch seine Mutter Katharina ausgesetzt war, und nicht zuletzt die verheerenden Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges: Faktoren, die seinen Lebensweg bis zu seinem Tod in Regensburg im Jahr 1630 entscheidend geprägt haben.

Keplers Lebensweg wird umfassend skizziert: die Kindheit in seinem wenig geliebten Elternhaus, seine Schul- und Studienzeit in Württemberg sowie die weiteren Lebensstationen in Graz, Prag, Linz, Ulm und Sagan finden dabei ebenso Berücksichtigung wie die Meilensteine seines umfassenden Werkes.

Originalausgaben, Faksimiledrucke, Briefe, Porträts von seinen Freunden und Lehrern und viele andere wichtige Dokumente sowie Instrumente und Geräte aus Keplers Zeit vermitteln dem Besucher ein abgerundetes Bild von der Persönlichkeit und Bedeutung dieses großen Mathematikers und Astronomen.

Ein Blick in die Rudolphinischen Tafeln (1627) mit den Berechnungen der Planetenbahnen, die bis ins 19. Jahrhundert an Genauigkeit nicht übertroffen wurden oder in sein Werk Dioptrice (1611), in dem er die Grundlagen für die Optik als Wissenschaft und die Konstruktion des nach ihm benannten astronomischen Fernrohres legt, zeigen exemplarisch und eindrucksvoll die exakte wissenschaftliche Vorgehensweise Keplers bei all seinen Arbeiten und Studien.

Zeitlebens suchte er nach einer Harmonie im Aufbau des Universums, und als tief religiöser Mensch war er davon überzeugt, dass es einen Schöpfungsplan geben müsse, der auf geometrischen Proportionen beruht. Besonders deutlich kommt das in dem Modell zu seinem 1596 erschienen Erstlingswerk Mysterium Cosmographicum (Weltgeheimnis) zum Ausdruck.

POI

Museum, Weil der Stadt

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