Beitrag v.
23.4.2016
 zu „Kinder, Kerle, Charaktere”, DE-28195 Bremen
Adriaen van Ostade, Der Tanz im Wirtshaus (Detail), 1650–1655, Radierung

Ausstellung 06.04. bis 03.07.16

Kinder, Kerle, Charaktere

Das druckgraphische Werk Adriaen van Ostades

Kunsthalle Bremen

Am Wall 207
DE-28195 Bremen
Ab 20.02.2024:
Mi-So 10-17 Uhr
Di 10-21 Uhr

Adriaen van Ostade (1610-1685) nimmt in der holländischen Genrekunst neben Rembrandt eine herausragende Stellung ein. Er war mit allen Geheimnissen der Ätzkunst bestens vertraut; seine lichthaltigen, äußerst subtil und detailliert ausgeführten Radierungen verraten nicht nur die Innigkeit, mit der er sich seinen Themen zuwandte, sondern auch seinen feinen Humor.

Während die frühen Drucke noch von einer gewissen Karikaturhaftigkeit zeugen, bilden die späteren Werke die äußere Wirklichkeit ohne moralisierenden, verzeichnenden Blick ab. Mit seinen 50 Radierungen ist Van Ostade ein getreuer Schilderer des zeitgenössischen Lebens: Herbergen, Bauernhütten, Ställe, Wirtshäuser, einfache Leute beim Trinken, Rauchen, Tanzen und Spielen.

Die Ausstellung von insgesamt rund hundert Werken vereint erstmals in Deutschland das gesamte druckgraphische Werk van Ostades. Sie stellt neben den in der Kunsthalle vorhandenen Radierungen auch den bedeutenden Bestand eines Privatsammlers in vorzüglichen Abzügen vor. Neben den kleinformatigen Radierungen, die in verschiedenen Zuständen gezeigt werden können und so den Arbeitsprozess des Radierens illustrieren, sind auch Radierplatten aus Kupfer und Vorzeichnungen aus namhaften öffentlichen Sammlungen zu sehen, etwa aus der Hamburger Kunsthalle, dem Berliner Kupferstichkabinett und dem Frankfurter Städel.

Anhand dieser Zeichnungen lässt sich die Genese der Radierungen und die Wandlung von Ostades Stil in den 1640er und frühen 1650er Jahren verfolgen.

POI

Ausstellungsort

Kunst­halle Bremen

Deut­sche und fran­zö­si­sche Malerei des 14 bis 19. Jahr­hun­derts, Lieber­mann, Corinth, Beck­mann, Paula Moder­sohn-Becker, Worps­wede, Gegenwarts- und Medien­kunst. Kupfer­stich­kabinett.

Museum, Bremen

Ger­hard Marcks Haus

Skulp­tur des 20. Jahr­hun­derts. Hand­zeich­nun­gen, Druck­graphik und Skulp­turen von Ger­hard Marcks.

Museum, Bremen

Wilhelm Wagen­feld Haus

Bis 9.6.2024, Bremen

Faszination Höhle

Höhlen sind seit jeher eng mit der mensch­lichen Kultur ver­bunden. Die Aus­stellung widmet sich erst­mals dem Motiv der Höhle in der bil­den­den Kunst.

Museum, Bremen

Paula Moder­sohn-Becker Museum

1926/27 von Bern­hard Hoet­ger (Bild­hauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunst­werke von Paula Moder­sohn-Becker (1876-1907) er­bau­tes Haus. Ge­mälde, Hand­zeich­nun­gen und Radie­run­gen der Künst­lerin.

Bis 23.6.2024, Bremen

Bubu Mosia­shvili

Die Aus­stellung hinterfragt den Akt der Um­be­nennung von Straßen, die einge­schrie­benen und ver­meintlich unsicht­baren Macht­dynamiken und überschreibt die Straßen­namen subversiv ein erneutes Mal.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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