Version
22.6.2024
(modifiziert)
Peter Vogel, Schattenorchester zu „Klangkörper”, DE-89518 Heidenheim a.d.Brenz
Peter Vogel, Schattenorchester 1, 1989, Eletronik, Instrumente, Schatten
Copyright: Simone Vogel Heritage, Freiburg
Klangkörper zu „Klangkörper”, DE-89518 Heidenheim a.d.Brenz

Ausstellung 22.06. bis 13.10.24

Klangkörper

Künstlerische Musikinstrumente

Kunstmuseum Heidenheim

Marienstraße 4
DE-89518 Heidenheim a.d.Brenz
Ganzjährig:
Di, Do-So 11-17 Uhr
Mi 13-19 Uhr

Anlässlich des 60. Geburtstags der Opernfestspiele blickt das Kunstmuseum Heidenheim aus künstlerischer Perspektive auf das Thema Klang und verwandelt sich in einen klingenden Resonanzraum. Mit Werken von neun Kunstschaffenden geht die Ausstellung der Frage nach, wie es aussieht, wenn bildende Künstler Instrumente entwickeln. Hierbei spielt die akustische Qualität eine ebenso wichtige Rolle wie die visuelle. Die ausgestellten Werke bewegen sich im Spannungsfeld von Bildhauerei, Kinetik, Interaktion, Malerei und Akustik.

Pionier dieses Themas ist Peter Vogel, dessen frühestes Schattenorchester in einem eigenen Kabinett gezeigt wird. Es wird alleine durch die Schatten der Besucher aktiviert. Auch Tina Tonagels, Klaus Illis, Oliver Arciolis und Andreas Schröders Objekte brauchen Strom, damit sie den Raum mit ihren Melodien füllen können.

Eine zweite Auffälligkeit ist die Nutzung von Naturmaterialien und -kräften: Gemma Luz Bosch bringt Keramik zum Atmen, Andreas Schröder entlockt Steinen, Erden, Holz oder Muscheln eine innere Stimme und Hernan Vargas gestaltet Blasinstrumente aus Ton.

Eine Fähigkeit der bildenden Kunst ist, dass sie nicht beim rein immateriellen Klang bleibt, sondern auch inhaltliche oder gesellschaftliche Fragestellungen thematisiert. Etwa Anica Seidel, die Ausdrucksformen des politischen Protests durch eigene Instrumente aufgreift, oder Raphael Sbrzesny, der den menschlichen Körper als Schauort subjektiver Geschichtsschreibung versteht.

Ein Großteil der Werke darf vom Publikum direkt gespielt werden, manche verbleiben als unberührbare Kunstwerke: hier helfen Displays, auf denen der Klang erlebt werden kann. Das gilt auch für vier Objekte aus der Sammlung Meebold der Historischen Museen Heidenheim. Hier wird ein kurzer Exkurs in die rituelle Musik Tibets gewagt. Darunter finden sich eine Flöte aus einem menschlichen Oberschenkelknochen und eine Trommel aus einem Schädel.

POI

Ausstellungsort

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