Ausstellung 08.12.13 bis 29.06.14
Sie sind so klein, dass man sie einfach einatmen könnte – die Skulpturen des englischen Bildhauers Willard Wigan. Ihm selbst ist das schon passiert. Die Wolkenkratzer, Bäume und Märchenszenen sind weniger als 0,005 Millimeter groß.
Schon als Kind faszinieren Wigan Ameisen, er baut für sie Häuser mit Inneneinrichtung – maßstabsgetreu. Die Idee zu seinen heutigen Kunstwerken kommt ihm, als er einen Bibelspruch hört: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher ins Himmelreich kommt.“ Das stachelt Wigans Ehrgeiz an. Mit Hilfe eines Mikroskops schafft er am Ende etwas Unglaubliches: Durch sein Nadelöhr passt eine ganze Karawane – neun Kamele aus Teppichfasern. Stillhalten ist hier die größte Gabe – jahrelanges Training die Voraussetzung.
Um seine Mikroskulpturen zu perfektionieren, lernt Wigan Atmung und Herzschlag zu verlangsamen. Detailarbeiten erledigt er zwischen zwei Herzschlägen. Das Werkzeug, das der Brite benutzt, baut er sich selbst – aus Nadeln mit Rubin- und Diamantsplittern. Als Pinsel benutzt der die Wimpern am äußeren Ende seines Augenlides.
Aus Teppichfasern, Gold, Nylon, Teilen von Kabelbindern entstehen die Skulpturen über Monate. Die Skulpturen, die mit bloßem Augen nicht zu sehen sind, erzielen auf dem Kunstmarkt mittlerweile astronomische Preise.
Ausstellungsort
Angewandte Kunst und Plastik Europas vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kunst der Antike und des Nahen und Fernen Ostens. Historische Tasteninstrumente, Grafikdesign und Plakatkunst, Fotografie, Mode und Textilien, Design der Gegenwart.
Bis 6.7.2025, im Haus
Die Ausstellung zeigt rund 20 Exponate von international bekannten Designern, deren rebellischen Entwürfe die Mode dekonstruieren und vielfältige Möglichkeiten der Selbstdarstellung durch Kleidung eröffnen.
Bis 25.8.2024, im Haus
Die Ausstellung stellt nicht nur die unterschiedlichen Elemente und vielfältigen gestalterischen Aspekte von Festen der Antike vor, vielmehr – so die zentrale Botschaft – sind antike Feste Ursprung unserer heutigen Festkultur.
Bis 1.4.2024, Hamburg
Nur ein überschaubarer Klüngel unter den Frühromantikern fand Gefallen an der verstörend melancholischen Malerei Caspar David Friedrichs.
Museum, Hamburg
Malerei von der Gotik bis in die Gegenwart. Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts.