Ausstellung 30.11.18 bis 13.01.19
Bei klitzekleinen Krippen wirkt zu allererst ihre Miniaturhaftigkeit und die dahintersteckende Kunstfertigkeit staunenswert. Und das Staunen gehört ja zum Wesen von Weihnachten. Christen in aller Welt staunen über die Menschwerdung Gottes als kleines Kind in einer Futterkrippe.
Auch wenn die Krippe auf einem Kürbiskern Platz haben soll, müssen Maria, Joseph und das Christkind in der Krippe versammelt und erkennbar sein, sonst ist es keine „richtige” Krippe. Selbst wenn die Köpfe nicht größer als ein Maiskorn sind, müssen sich die Personen voneinander unterscheiden lassen. Das Kind liegt in der Krippe, Joseph steht hinter Maria und scheint sie mit seinem Mantel zu wärmen und Mutter und das Neugeborene zu beschützen. Oft hat er sogar einen winzigen Wanderstab oder eine Laterne dabei. Und wenn sich in einer Walnusshälfte neben den Hauptpersonen auch noch Ochs und Esel, die drei Könige und ein Engel versammeln, gibt es noch mehr zu staunen.
Kern der Ausstellung ist die vom bretonischen Krippenfreund, Abbé Joseph Galerne, zusammengetragene Sammlung, ergänzt um weitere Leihgaben.
Ausstellungsort
Jungsteinzeitliche Opferfunde, historische Stadtansichten, Gemälde von Lukas Cranach, Bildwerke von Ferdinand Tietz. Handwerk und Zunftwesen, Uhren, Modell der Kirche Vierzehnheiligen. Bürgerkultur im 19. Jahrhundert. Jüdisches in Bamberg, Lebensader Regnitz.
Im gleichen Haus
Gebäudekomplex, der in seinem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts enthält.
Gebäude, Bamberg
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Museum, Bamberg
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.