Ausstellung 22.05. bis 31.10.21
Michael Voigt ist Knopfsammler aus Leidenschaft. Im Deutschen Knopfmuseum präsentiert er nun bereits zum dritten Mal seine Werke aus Knöpfen und Teile seiner außerordentlichen Sammlung.
Knöpfe können auf eine rund 20.000 Jahre zurückreichende Geschichte verweisen und sind somit eines der ältesten Kulturgüter. Grabbeigaben, die man in Ost-Anatolien fand, bestätigen dies. Ein Knopf war Zierrat, Zahlungsmittel und Kunstwerk auf seinem Weg zum Gebrauchsgegenstand.
Der Künstler aus Neusalza-Spremberg beschränkt sich aber nicht auf das Anhäufen von wertvollen Einzelstücken. Mit deren Erwerb übernimmt er Verantwortung, um die oft bedeutenden Pretiosen im optimalen Zustand in die nächsten Generationen hinüber zu retten. Dazu gehören die zeitliche und regionale Einordnung, die sachgemäße Restaurierung und eine sichere Aufbewahrung. Darüber hinaus drapiert Michael Voigt Knöpfe auf Leinwände, Bügelbretter, Köpfe aus dem Friseurstudio oder Schneidertorsos und sorgt dadurch für fantasievolle Kreationen. Somit vereinigt sich in Herrn Voigt in einmaliger Weise der Künstler und Sammler.
Aus dieser gelungenen Symbiose entstehen originelle Kunstwerke eines noch nie gesehenen Genres von einem Reiz, der jeden Betrachter in seinen Bann zieht.
Ausstellungsort
Knöpfe aus vier Jahrhunderten und 26 verschiedenen Materialien. Knopfherstellung, Wandteppiche, größter und kleinster Perlmuttknopf der Welt, Knopfpaar mit Kleidung aus 18.500 Knöpfen.
Haupthaus, Mitterteich
Museumsschätze zu den Kernthemen Archäologie, Mittelalter, Kirche und Religion, Krippen, Bergbau und Mineralien, Glas, Porzellan, Handwerk, Industrialisierung, Handfeuerwaffen, Fisch- und Teichwirtschaft sowie deutsch-tschechische Grenzbeziehungen.
Museum, Bärnau
Archäologisches Freilandmuseum. Mittelalterliches Leben des 9. bis 13. Jahrhunderts.
Museum, Flossenbürg
Im KZ Flossenbürg und seinen Außenstellen waren insgesamt mehr als 100.000 Menschen aus 30 Nationen inhaftiert, die unter unmenschlichen Bedingungen im Granitsteinbruch arbeiten mußten. Rund 30.000 davon kamen ums Leben.
Museum, Tirschenreuth
Fischfang und Fischzucht in der Region. Ausstellungen rund um die Stadtgeschichte, Heimatvertriebene aus Plan-Weseritz, Porzellanindustrie, Krippen und den Sprachwissenschaftler Johann Andreas Schmeller. Aquarien-Landschaft „Haus am Teich”.