Beitrag v.
26.5.2021
Altstadtruinen, 1945 zu „Köln 1945. Alltag in Trümmern”, DE-50667 Köln
Ansicht der zerstörten Hohenzollernbrücke und der Altstadtruinen, 1945
© Rheinisches Bildarchiv Köln

Ausstellung 07.11.20 bis 27.06.21

Köln 1945. Alltag in Trümmern

Kölnisches Stadtmuseum

Minoritenstrasse 13
DE-50667 Köln
0221-2212-5789
ksm@museenkoeln.de
Ab 23. März 2024:
Di 10-20 Uhr
Mi-So+Ft 10-17 Uhr

Mit dem Einmarsch amerikanischer Truppen in das linksrheinische Köln endet am 6. März 1945 für die dort lebenden Menschen der Zweite Weltkrieg.

Nach zwölf Jahren Nationalsozialismus und fast sechs Jahren Krieg gleicht Köln einer Geisterstadt: Die Altstadt ist zerstört, kaum ein Gebäude mehr oberirdisch bewohnbar. Die hygienischen Verhältnisse sind katastrophal, die Strom-, Wasser- und Gasversorgung funktionieren nicht mehr. Nur ein Bruchteil der ursprünglichen Bevölkerung lebt noch in der Stadt.

Am Ende des vom NS-Regime entfesselten Krieges stehen Hunger, Not, körperliche und geistige Erschöpfung und Orientierungslosigkeit, aber auch Hoffnung und Erleichterung über das Ende der Bombenangriffe.

Unter alliierter Aufsicht beginnen der Wiederaufbau der Stadt und die Neuorganisation von Politik und Verwaltung, auch mit Beteiligung der alten NS-Elite. Eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der eigenen Verstrickungen in die NS-Verbrechen findet in den meisten Familien nicht statt.

Die Ausstellung lässt mit historischen Fotos, Filmen, Objekten und Installationen diese unmittelbare Nachkriegszeit in Köln von 1945 bis 1948 lebendig werden. Sie erzählt vom täglichen Kampf ums Überleben, von Hungerdemonstrationen und Carepaketen, von Trümmerbeseitigung und Wohnungsnot, von Kriegswaisen und Flüchtlingen, vom kulturellen Neustart. Und vom Verschweigen und Verdrängen.

POI

Ausstellungsort

Kölni­sches Stadt­museum

Ge­schich­te, Geistes­leben, Wirt­schaft und All­tags­leben Kölns und seiner Be­wohner vom Mittel­alter bis in die Gegen­wart. Köln-typi­sche Phäno­mene wie Klüngel, Kölsch, Karne­val, Hänne­schen-Theater, Köl­nisch Wasser, der in Köln erfun­dene Otto-Motor und Ford.

Dependance, Köln

Zün­dor­fer Wehr­turm

Museum, Köln

KO­LUM­BA

Zwei­tau­send Jahre abend­län­di­scher Kultur. Werke von der Spät­antike bis zur Gegen­wart. Zu­sammen­wirken der Kriegs­ruine der spät­goti­schen Kirche St. Kolumba, der Kapelle »Ma­donna in den Trümmern« (1950), der einzig­artigen archäo­lo­gi­schen Aus­gra­bung (1973-1976) und dem Neu­bau nach dem Ent­wurf des Schwei­zers Peter Zumthor.

Museum, Köln

Museum für Ange­wandte Kunst

Euro­päi­sches Kunst­hand­werk vom Mittel­alter bis zur Gegen­wart. Möbel, Kera­mik (Rhei­ni­sches Stein­zeug, Fayence, Por­zellan), Glas (Italien, 16. Jahr­hun­dert, Deutsch­land, 17.- 18. Jahr­hun­dert, Jugend­stil), Silber, Zinn, Schmuck von der Gotik bis zur Gegen­wart.

Bis 28.7.2024, Köln

1863 Paris 1874

Die Aus­stel­lung zeichnet den span­nen­den Weg der franzö­sischen Malerei nach und präsen­tiert ein faszi­nie­rendes Panorama an Künstlern, Stil­richtun­gen, Gattun­gen und Motiven.

Ab 27.4.2024, Köln

Charges­heimer

Der Auftrag lautete, reprä­senta­tive Auf­nahmen des Wieder­aufbaus der kriegs­zerstörten Stadt anzu­fertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzu­halten.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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