Gebäude
Die Paraderäume stellen einem glanzvollen Höhepunkt in der Einrichtung des Dresdner Residenzschlosses dar: sie wurden im September 1719 anlässlich des einen ganzen Monat andauernden Hochzeitsfestes zu Ehren von Kurprinz Friedrich August und der Kaisertochter und Erzherzogin Maria Josepha waren die Räume durch August den Starken eröffnet.
Zur Raumfolge des Paradeappartements zählten ein Ecktafelgemach, zwei Vorzimmer, das Audienzgemach mit Thron sowie das Paradeschlafzimmer mit einem grandiosen Imperialbett. Mit großem Aufwand und Expertenwissen sowie handwerklichen Höchstleistungen ist es gelungen, ein Raumkunstwerk wieder entstehen zu lassen, das ein authentisches Erleben der prachtvollen Ausstattung des 18. Jahrhunderts möglich macht.
Die erhaltenen Originale wie etwa die vergoldeten Augsburger Silbermöbel, zahlreiche Gemälde der Gemäldegalerie Alte Meister, wertvolle Spiegelrahmen sowie die schon zu ihrer Entstehungszeit außergewöhnlich kostbaren Goldpilaster aus dem Audienzgemach erzählen als Zeitzeugen von der ursprünglichen Ausstattung und verfehlen auch heute ihre beeindruckende Wirkung nicht.
Es ist sogar möglich, August dem Starken persönlich zu begegnen. An seinem Audienzstuhl vorbei gelangt man zur „königlichen Statua”, der Krönungsfigur Augusts des Starken, mit dem Römischen Krönungsornat, den Insignien und dem nach dem Leben abgeformten Antlitz des Herrschers.
Der berühmten Leidenschaft Augusts des Starken für das weiße Gold wird im rekonstruierten Porzellankabinett im Turmzimmer Rechnung getragen.
Im gleichen Haus
Im gleichen Haus
Alle Gattungen des künstlerischen Bilddrucks und der Zeichnung, von frühen Holzschnitten, Kupferstichen und Meisterzeichnungen über graphische Farbholzschnitte, illustrierte Bücher bis zu modernen Künstlerplakaten und Photographien.
Im gleichen Haus
Prächtigstes Schatzkammermuseum Europas. Meisterwerke der Juwelierkunst vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Trinkgefäße, Prunkschalen, Juwelengarnituren, Elfenbeinfiguren und Steinschnitte sowie Kunstkammerstücke der Hofkünstler Augusts des Starken.
Im gleichen Haus
Die Türckische Cammer zählt zu den ältesten und weltweit bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Im Riesensaal rund 350 Objekte, darunter Turnier- und Prunkwaffen.
Bis 27.4.2025, Dresden
Die Ausstellung zeigt rund 50 Werke, darunter Leihgaben aus dem Bode-Museum in Berlin, dem Musée des Beaux-Arts in Dijon und dem Lindenau-Museum in Altenburg.
Museum, Dresden
Meisterwerke der italienischen Renaissance und des Barock von Künstlern wie Raffael, Giorgione, Tizian, Correggio und Guercino. Flämische und holländische Bilder des 17. Jahrhunderts von Rubens, Van Dyck, Rembrandt und Vermeer. Skulpturensammlung.